RHD2 im Rhein-Sieg-Kreis Tierschutz warnt vor mutierter Chinaseuche

Bonn · Beate Ditscheid vom Tierschutz Siebengebirge rät Kaninchenbesitzer ihre Tiere unbedingt mit Impfstoff gegen RHD2 zu impfen. Der Virus ist eine mutierte und aggressivere Form der sogenannten Chinaseuche und rafft betroffene Tiere innerhalb von Stunden hin.

 Ein Kaninchen knabbert in einem Gehege an seinem Heu.

Ein Kaninchen knabbert in einem Gehege an seinem Heu.

Foto: picture alliance / Markus Scholz

Der Tierschutz Siebengebirge warnt vor einem bestätigten RHD2-Ausbruch im Rhein-Sieg-Kreis bei Hennef. Bei RHD2 handelt es sich um eine neue Seuche bei Kaninchen und mutierte Form der Chinaseuche. Diese sei nicht mit den herkömmlichen RHD1-Impfstoffen zu verhindern, so der Tierschutz Siebengebirge.

RHD2 sei ein Virus, der sich seuchenhaft „in nie dagewesener Form“ über ganz Deutschland ausbreite. Auch im Rhein-Sieg-Kreis sterben viele Kaninchen, ganze Bestände werden ausgelöscht. Infizierte Tiere zeigten anfangs kaum Krankheitssymptome und sterben innerhalb weniger Stunden. So auch aktuell bei Kaninchenbesitzern aus der Nähe von Hennef.

„Nur mit der richtigen Impfung haben die Tiere eine Chance zu überleben. Der schützende Impfstoff gegen RHD2-Filavac (oder Eravac) ist offiziell zugelassen und verfügbar“, sagt Beate Ditscheid vom Tierschutz Siebengebirge. Tierärzte könnten den Impfstoff mittlerweile direkt beim Hersteller beziehen, einige bieten auch günstige Sammelimpfungen an.

Nur mit diesen Impfungen könne man die Kaninchen schützen, so Ditscheid. Auch Innenhaltungstiere sollten unbedingt geimpft werden. Der Virus überlebt ohne Wirt sieben Monate und tritt ganzjährig auf.

Infos: www.kaninchenwiese.de oder per Mail an beate-ditscheid@t-onine.de

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