Indirekt beschnuppern Tipps zum Zusammenführen von Katzen

Hamburg · Zwei erwachsene Katzen zusammenzuführen, ist keine einfache Aufgabe. Aber es gibt ein paar Tricks: Oft müssen sich die Tiere erstmal indirekt beschnuppern.

 Wenn Halter Glück haben, schließen beide Katzen Freundschaft. In der Regel stößt ein neues Tier aber erstmal auf Ablehnung.

Wenn Halter Glück haben, schließen beide Katzen Freundschaft. In der Regel stößt ein neues Tier aber erstmal auf Ablehnung.

Foto:  Kai Remmers

Wer sich eine zweite erwachsene Katze ins Haus holen will, braucht Geduld und Erfahrung. Die eigensinnigen Haustiere müssen häufig erst lernen, den neuen Artgenossen zu tolerieren. Martina Hasselberg von der Tierschutzstiftung Vier Pfoten rät:

- Bevor die neue Katze ins Haus kommt, sollte man sicher sein, dass die Tiere zueinander passen. Ist der eigene Stubentiger eifersüchtig? Ist der neue Kater schwierig oder ein Einzelgänger?

- Die neue Katze sollte in den ersten ein bis drei Tagen einen eigenen Raum haben. Katzentoilette, Schlafplatz und ein eigener Futternapf sind unverzichtbar. Beide Tiere sollen auch unabhängig voneinander gut beschäftigt werden, so dass sie sich als Teil der Familie fühlen - und keine Eifersucht aufkommt.

- Beide Tiere sollten langsam und geduldig aufeinander eingestimmt werden. Bringt man ab und an einen Gegenstand wie eine Schlafdecke der einen Katze in das andere Zimmer, gewöhnen sie sich an den Geruch. Auch, wer ein bisschen der Hinterlassenschaften der einen Katze in das andere Klo bringt, hilft den Tieren dabei, sich schon mal zu beschnuppern. Öffnet man vorsichtig die Tür einen kleinen Spalt, dann können sie sich hören. Ein erstes Kennenlernen kann auch durch ein Gitter oder eine Scheibe erfolgen. An der Körpersprache können erfahrene Halter dann ablesen, wie die Vierbeiner zueinander stehen.

- Die erste Begegnung kann heftig werden: Häufig gibt es eine Prügelei, dann sollte man die Tiere sofort trennen. Das kann auch bei der zweiten Begegnung passieren, aber die Kämpfe sollten mit der Zeit weniger heftig werden, und schließlich ganz aufhören.

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