Hilfe mit Anleitung Wache Igel brauchen im Winter Unterstützung

Berlin · Wer einen Laubhaufen im Garten übrig gelassen hat, könnte einem Igel damit über den Winter helfen. Sieht er jetzt noch einen stachligen Gesellen auf Tour, ist der vermutlich krank und braucht Hilfe.

 Ein junger Braunbrustigel ist zwischen Gehweg und Gebüsch unterwegs. Kein gutes Zeichen - er sollte bereits im Winterschlaf sein. Foto: Jonas Walzberg/dpa/dpa-tmn

Ein junger Braunbrustigel ist zwischen Gehweg und Gebüsch unterwegs. Kein gutes Zeichen - er sollte bereits im Winterschlaf sein. Foto: Jonas Walzberg/dpa/dpa-tmn

Foto: Jonas Walzberg

In einem wetterfesten, gut wärmeisolierten kugelförmigen Nest verschlafen Igel bis zu fünf Monate die nahrungsarme kalte Jahreszeit. Dazu rollen sie sich zur Stachelkugel und verbleiben in dieser Haltung. Ist im November allerdings noch ein Igel unterwegs, handelt es sich vermutlich um ein krankes Tier.

„Gesunde Igel befinden sich bereits im Winterschlaf“, sagt Carsten Schiller vom Verein Pro Igel. Ohne menschliche Hilfe überlebt vom Igelnachwuchs nur jedes zweite Tier den ersten Winter.

Wer sich eines kranken Igels annehmen möchte, benötigt die Unterstützung einer Igelstation oder eines fachkundigen Tierarztes, so Schiller. „Futter und Unterkunft genügen nicht.“ Das Tier bei einer Igelstation abzugeben, sei meist keine Lösung - diese seien bereits voll belegt.

© dpa-infocom, dpa:211119-99-66490/2

(dpa)
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