Raumluft zum Wohlfühlen Was beim Fensterlüften zu beachten ist

Holzminden · Mal ist es zu stickig, mal zu kalt: Fensterlüften für eine frische Raumluft ist wichtig, aber gar nicht so einfach. Was es dabei zu beachten gibt und wie unwissend deutsche Verbraucher in diesem Zusammenhang sind, erklären Experten im aktuellen Energie-Trendmonitor 2017.

Jeder macht es, aber nur wenige wissen, wie es richtig geht: Fensterlüften. Bei dieser täglichen Routine ist mehr zu beachten, als man denkt. Denn der Energieverlust beim Fensterlüften ist viel höher, als die Verbraucher in Deutschland glauben: Nur knapp jedem zehnten Bundesbürger ist klar, dass beim Luftaustausch über die Fenster die Hälfte der Wärmeenergie aus dem Raum entweicht.

Das sind die Ergebnisse des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2017. Dafür wurden 1000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt. Stiebel Eletron zählt zu den führenden Unternehmen für erneuerbare Energien sowie Wärme- und Haustechnik.

"Der Luftaustausch über geöffnete Fenster sollte vor allem in der kalten Jahreszeit richtig gemacht werden, um ausreichend Frischluft in den Raum zu bringen und Bauschäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden", sagt Henning Schulz, Sprecher des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron.

Wie es richtig geht

Stiebel Eltron gibt auf seiner Internetseite Tipps und wichtige Anweisungen zum richtigen Fensterlüften: Was beim Fensterlüften wichtig ist

Schimmel durch feuchte Raumluft

Nicht nur schlechte Luft, sondern auch Schimmel ist ein großes Thema. Hintergrund der Risiken für Schimmelbildung in gedämmten Gebäuden ist die große Feuchtigkeitsmenge, die an die Raumluft abgegeben wird und die sich an kalten Wänden absetzen kann. In einem Drei-Personenhaushalt sind das zwischen neun und zwölf Liter pro Tag. Auch hier fehlt vielen Bundesbürgern das Wissen: 72 Prozent unterschätzen die Wassermenge, die pro Tag an die Umgebungsluft abgegeben wird und ausgelüftet werden muss.

"Für die Energiebilanz und ein gesundes Raumklima spielen smarte Lüftungsanlagen eine Schlüsselrolle. Statt aus dem Fenster zu heizen, wird die Wärmeenergie mit automatisierer Lüftungstechnik aus der Abluft zurückgewonnen und an die Zuluft übertragen. Gleichzeitig wird die Luftfeuchte reguliert, denn die Feuchtigkeit wird mit der Abluft nach draußen befördert, genauso wie unangenehme Gerüche", sagt Henning Schulz. (dpa, ga)

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