1 000 Wespen im Küchenschrank

Imker Klaus Maresch vernichtete das Nest in einer Bonner Wohnung - "Einflugschneise über dem Bürgersteig"

Bonn. (dab) Unangenehme Überraschung bei der Urlaubsrückkehr: Jede Menge Wespen hatten sich während der Abwesenheit der Mieter im Küchenschrank ihrer Wohnung in der Nonnstraße häuslich eingerichtet. Die erste Frage: "Wie werde ich die ungebetenen Gäste wieder los?" Ein Anruf bei der Polizei brachte Hilfe, denn die Beamten der Einsatzleitstelle kennen Klaus Maresch. Sie informierten den Imker über die ungeliebten Untermieter.

Am "Tatort" erkannte der Fachmann schnell, wie die Insekten in die Wohnung gekommen waren: "Wespen im Küchenschrank hatte ich noch nie, doch in diesem Fall hatten sie leichtes Spiel, denn vom Schrank besteht eine direkte Verbindung nach draußen." Maresch schätzte die Zahl der Tiere auf etwa 1 000.

An das Nest kam er nach eigenen Angaben "nicht richtig ran, deshalb werde ich es vernichten". Zumal auch Passanten gefährdet seien, denn "die Einflugschneise liegt direkt über dem Bürgersteig". Der Imker rät allen, die Wespen, Hornissen oder Bienen am oder im Haus haben, ihn zu rufen.

Selbsthilfe sei nicht gefragt. Maresch räumt mit einer Mär auf: "Hornissen sind absolut friedlich, aber sie sind vom Aussterben bedroht." Und deshalb kann das Entfernen von Hornissen ohne Genehmigung mit einem hohen Bußgeld geahndet werden.

Klaus Maresch ist unter der Telefonnummer 0160 66 43 425 zu erreichen.

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