15 Diplomaten aus Afrika drücken in Bonn die Schulbank

Erster Kursus bei der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung eröffnet

Bonn. (kris) Trainingskurse für Diplomaten können der Beginn einer fantastischen Karriere sein: Diese Vision gab der Kurator der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE), Heinz Bühler, jenen 15 Diplomaten von Außen- und Außenhandelsministerien aus Ländern Afrikas mit auf den Weg, die am ersten Diplomaten-Trainingskursus in Bonn teilnehmen. Die Zentralstelle für öffentliche Verwaltung (ZÖV) der DSE eröffnete den Kursus jetzt im Tulpenfeld. Er dauert bis zum 20. April und befasst sich mit dem Thema "Förderung der außenwirtschaftlichen Zusammenarbeit für Entwicklungsländer". Die Teilnehmer werden auf künftige Aufgaben in internationalen Organisationen und Auslandsvertretungen ihrer Länder vorbereitet. Seit 1982, so Bühler in seiner Begrüßung, hätten am früheren DSE-Sitz in Berlin rund 2 900 Diplomaten aus mehr als 130 Entwicklungsländern an solchen Kursen teilgenommen. Vier von ihnen hätten es bis zum Außenminister gebracht.

Für die Stadt Bonn bezeichnete Bürgermeister Peter Müller den Diplomaten-Trainingskursus als deutliches Zeichen dafür, dass Bonn als Zentrum für internationale Zusammenarbeit "mit Leben erfüllt wird". Die afrikanischen Diplomaten lud er ein, Bonn zu besichtigen; auch im Alten Rathaus seien sie gern gesehene Gäste.

Die DSE wird seit ihrer Gründung 1959 von Bund und Ländern getragen. Ihr Umzug von Berlin nach Bonn, der im Herbst 1999 begann, ist Bestandteil des Berlin/Bonn-Gesetzes. Zu den Aufgaben der Stiftung gehört unter anderem die Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern.

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