4 581 Kilometer für Kinder in Kenia und Chile

Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige des Insel-Gymnasiums Nonnenwerth erlaufen in 24 Stunden 30 226 Euro.

4 581 Kilometer für Kinder in Kenia und Chile
Foto: Martin Gausmann

Nonnenwerth. (ln) Erschöpft, aber glücklich waren die letzten Läufer des 24-Stunden-Spendenmarathons des Gymnasiums Nonnenwerth, als sie unter dem Jubel ihrer Mitstreiter die Ziellinie überquerten.

Ausgelassene Freude herrschte gar, als wenig später die Spendensumme verkündet wurde, die die rund 800 Läufer bei der zwölften Auflage des 24-Stunden-Spektakels erlaufen hatten: 30 226,90 Euro. "Ein sensationeller Rekord, der so schnell nicht geknackt werden dürfte", sprudelte es aus Rosa Beschorner, Schülerin der Stufe 12.

Seit 2001 - damals hatte die Schulgemeinschaft mit ihrem alle zwei Jahre durchgeführten Benefizlauf 7 500 Euro eingenommen - hat das Spendenergebnis von Lauf zu Lauf gesteigert werden können. Auch diesmal war es das erklärte Ziel, die respektable Summe von 23 500 Euro aus dem Jahr 2009 noch einmal zu übertreffen. Das ist den insgesamt 24 Laufteams mit Bravour gelungen.

Unmittelbar nach der sportlichen Glanzleistung hat das aus den Schülern Laura Kanschik, Dörte Kiy und Hendrik Esser sowie den verantwortlichen Lehrern Michael Stübner und Peter Weiler bestehende Organisationsteam den Vertretern der Hermann Marx Kenia-Hilfe und des "Straßenkinderprojektes Chile" einen Spendenscheck über jeweils 15 100 Euro überreichen können.

Über die konkrete Verwendung der Spendengelder hatte bereits im Vorfeld Klarheit geherrscht. So unterstützt das Gymnasium den Ausbau der Hermann-Marx-Schule in Mombasa. Derzeit ermöglicht die Einrichtung 714 Kindern den Schulbesuch. Der Bedarf in der von Armut und Überbevölkerung geprägten zweitgrößten Stadt Kenias ist jedoch erheblich höher.

Die andere Hälfte der in diesem Jahr gesammelten Spendengelder kommt dem von Bruder Paul von der Steyler Mission 1996 gegründeten Straßenkinderprojekt zugute. Es verhilft Waisen und Kindern aus den Elendsvierteln der chilenischen Stadt Iquique zu einem Leben in geordneten Verhältnissen.

"Lauf der Hoffnung" hatte die Schulgemeinschaft als Motto für ihren 24-Stunden-Spendenmarathon gewählt. Dabei waren insgesamt 18 "12-Stunden-Teams" der Klassen fünf bis neun an den Start gegangen. Sie drehten während des Tages 7 026 Runden auf dem 650 Meter langen Inselrundkurs, und durften nachts pausieren. Die Nachtschicht übernahmen sechs "24-Stunden-Teams".

4 581 Kilometer wurden zurück gelegt. Neben den Stufen 10 bis 13 hatten sich auch eine Elternmannschaft und rund 50 Ehemalige auf die Strecke begeben.

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