Aalkönigskomitee vergibt 27 500 Euro

BAD HONNEF · Aus dem Erlös des Krönungsfestes von Jean-Claude Juncker werden 16 Projekte gefördert. Dank an Sponsoren.

 Spender und Empfänger: Vertreter des Aalkönigskomitees um Friedhelm Ost (vorne, 4. von rechts) mit den Vertretern der geförderten Projekte.

Spender und Empfänger: Vertreter des Aalkönigskomitees um Friedhelm Ost (vorne, 4. von rechts) mit den Vertretern der geförderten Projekte.

Angefangen hatte alles mit dem Bemühen, ein Wahrzeichen der Stadt zu erhalten: den Aalschokker Aranka. Erwachsen ist daraus längst eine enorme Hilfe für soziale und an der Jugend orientierte Projekte. Das neunte Aalkönigsfest, bei dem Ende September Luxemburgs Premier und Chef der Euro-Gruppe Jean-Claude Juncker gekrönt wurde, eingeschlossen, konnten bereits gut 130 Projekte mit insgesamt rund 180 000 Euro gefördert werden. Am Montag vergab das Aalkönigskomitee um Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost die Erlöse aus 2011: 27 500 Euro kommen 16 Projekten zugute, darunter 2500 Euro als Sonderzuwendung der ABB AG für den "Tag der Chemie" am Siebengebirgsgymnasium.

Manuela Claus-Bartusch vom ebenfalls bedachten Förderkreis Hohenhonnef brachte es auf den Punkt: Es sei "toll, was für eine Welle" die betagte Aranka schlage. Bevor die Repräsentanten der 16 Projekte die Verwendung der Spenden vorstellten, erinnerte Ost an den Erfolg des neunten Festes. Ost dankte vor allem den Sponsoren, deren Zuwendungen die große Hilfe erst ermöglichten: "Denn dass Firmen aus Osnabrück, Bremen, Bonn, Ascheberg und anderswo, aber auch aus unserer Region und hier aus Bad Honnef zum Aalkönigsfest finanzielle Mittel in nicht geringem Umfang zuwenden, ist keine Selbstverständlichkeit und kein Selbstläufer."

Dass dem Komitee mit "Mister Euro" ein besonders dicker Fisch ins Netz gegangen ist, trug sicher zum Erfolg bei. Lange vor dem Fest war der Kursaal ausverkauft, gerne hätte man noch mehr Gäste begrüßt, so Ost. All das weiß auch Bürgermeisterin Wally Feiden. Die große Spendensumme sei zwar auf den ersten Blick "das Ergebnis von nur einer Nacht". Aber sie sei verbunden mit monatelanger Vorarbeit, mit persönlichem Engagement und nicht zuletzt mit sehr viel Klinkenputzen für die gute Sache. Einen Sonderapplaus gab es hierbei für Osts Sohn Fabian, der "nicht nur den Altersdurchschnitt im Komitee senkt", sondern mit großem Einsatz vor, während und nach dem Fest mit für den Erfolg der Aktion sorge, so Ost senior.

Ein Wermutstropfen: "Verärgert" und "verwundert" sei man im Komitee, dass nicht alle der 40 Anträge angemessen ausgefertigt gewesen seien. Ost: "Wer sich um finanzielle Zuwendungen, die nicht gerade im Cent-Bereich liegen, bewirbt, sollte fähig und willens sein, das Projekt zu beschreiben, die Sinnhaftigkeit und die Förderungswürdigkeit begründen. Dies ist bei einigen Eingaben nicht geschehen." Andere seien "so lieblos in Form und Ausführung" gewesen, dass sie sich "von selbst disqualifizierten".

Mehr als überzeugend waren die Ausführungen zu den bedachten Projekten, nicht weniger die Vorstellung der Repräsentanten der Vereine und Organisationen. Ost freute sich, dass viele "innovative und integrative sowie soziale Projekte im Bereich Kinder und Jugend" unterstützt werden können. Wie gut das Geld angelegt ist, wird im Sommer 2012 Thema sein, wenn die Empfänger erneut mit dem Komitee zusammen kommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort