In Rhöndorf Abbrucharbeiten an der ehemaligen Landvolkshochschule gehen voran

RHÖNDORF · Der erste Schritt zur neuen Entwicklung des Gesamt-Areals an der ehemaligen Landvolkshochschule in Rhöndorf ist getan: Die alten Nebengebäude des Hauses Hedwig sind Geschichte.

 Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet: Die alten Nebengebäude am Haus Hedwig sind verschwunden.

Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet: Die alten Nebengebäude am Haus Hedwig sind verschwunden.

Foto: Frank Homann

Im Auftrag der Rhöndorfer Turmpark GmbH, die einen Teil des Parkgeländes erworben hat, sind die geschätzt aus den 60er Jahren stammenden Gebäudeteile abgerissen worden. Der historische Querriegel Haus Hedwig ist von Abrissarbeiten nicht betroffen. Diesen Komplex will Eigentümer Bernd G. Siebdrat erhalten und sanieren.

Siebdrat hatte nach dem Haus im Turm auch die angrenzenden Teile des Ensembles, Haus Hedwig und den Park, erworben. Während Siebdrat, angelehnt an die nach dem Kauf 2006 umgesetzte Sanierung des Hauses im Turm, auch Haus Hedwig erhalten will, fand er für die Entwicklung weiterer Teile des Areals einen Partner in Klaus Nickel, Geschäftsführer der Martin Nickel GmbH und alleiniger Gesellschafter der Rhöndorfer Turmpark GmbH. Diese hat Teile des Geländes erworben und realisiert dort hochwertige Wohnbebauung.

In einem ersten Schritt, so Klaus Nickel auf GA-Anfrage, wurden die Hochbauten abgerissen. In Anschluss folge die Demontage der alten Keller, bevor die Straße verlegt und mit dem Bau der Tiefgarage begonnen werde. Für diese müssen wie berichtet auch Bäume weichen, für die es Ersatzpflanzungen geben soll. Auf dem Areal der Rhöndorfer Turmpark GmbH entstehen 24 Wohneinheiten an der Drachenfelsstraße sowie im Park vier sogenannte Stadtvillen mit jeweils vier bis fünf Wohneinheiten.

Die ersten Häuser sollen Anfang 2013 bezugsfertig sein; die komplette Fertigstellung inklusive der Außenanlagen ist für etwa Ende 2013 geplant. Die Investitionen belaufen sich, ohne Haus Hedwig, nach Angaben Nickels auf rund zehn Millionen Euro. Ein Mangel an Interessenten besteht offenbar nicht: 70 Prozent der entstehenden Wohneinheiten seien bereits verkauft, so Nickel zum GA.

Auch im Haus Hedwig selbst entstehen unter anderem weitere Wohnungen. Siebdrat und Nickels hatten stets betont, den Gelände-Charakter, so durch angepasste Architektur, erhalten zu wollen.

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