91,6 Prozent der Stimmen Achim Juchem bleibt Bürgermeister der Grafschaft

GRAFSCHAFT · Mit diesem Ergebnis hatte er in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet. 2401 Bürger votierten bei der gestrigen Bürgermeisterwahl auf der Grafschaft für Amtsinhaber Achim Juchem.

 Achim Juchem strahlt: Im Rathaus gibt es Beifall für den alten und neuen Grafschaft-Bürgermeister.

Achim Juchem strahlt: Im Rathaus gibt es Beifall für den alten und neuen Grafschaft-Bürgermeister.

Foto: Martin Gausmann

Das sind satte 91,6 Prozent. Juchem war einziger Kandidat um das Bürgermeisteramt, die Wahlbeteiligung lag bei 30,7 Prozent. "Ich bin glücklich", sagte Juchem nachdem Wahlleiter Michael Schneider 40 Minuten nach Schließung der Wahllokale das vorläufige Endergebnis bekannt gegeben hatte.

Und: "Dass das Ergebnis so deutlich ausfallen würde, damit haben weder meine Frau Edeltraud noch ich gerechnet." Michael Schneider schlüpfte derweil in die Rolle des Grafschafter CDU-Chefs: "Das beweist, dass wir vor acht Jahren auf den richtigen Mann gesetzt haben."

Damals hatte Juchem bei zwei Gegenkandidaten im ersten Wahlgang genau 40 Prozentpunkte weniger geholt als am Sonntag, nämlich 51,6. Diesmal war er alleine angetreten, denn die Grafschafter Parteien hatten auf das Aufstellen eigener Kandidaten verzichtet. Wichtig für Juchem ist, dass bei der Wahlbeteiligung "die 30-Prozent-Marke geknackt wurde". Dennoch hätte er sich mehr Wähler gewünscht.

Die höchste Wahlbeteiligung gab es in Juchems Heimatort Birresdorf mit 41,4 Prozent, gefolgt von Bengen (37 Prozent) und Eckendorf mit 36,4 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligung hatte Karweiler mit 24,2 Prozent. Juchems Heimatort war mit 96,4 Prozent Ja-Stimmen ein Heimspiel des alten und neuen Bürgermeisters. In Nierendorf fuhr er mit 78,3 Prozent sein schlechtestes Ergebnis ein.

Die traditionelle SPD-Hochburg hatte er schon vor acht Jahren gegen den Sozialdemokraten Günter Bach nicht holen können. Erste Gratulanten waren die Beigeordneten Michael Schneider und Helga Dohmganz (SPD) sowie am Telefon Ehefrau Edeltraud. Sie sagte nur: "Toll."

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