Kampf um die 28 Sitze AfD und Linke im Bad Breisiger Verbandsgemeinderat

BAD BREISIG · Das war ein rabenschwarzer Tag für die CDU der Verbandsgemeinde Bad Breisig im Kampf um die 28 Sitze im Verbandsgemeinderat. Glück für die beiden Volksparteien: In der VG Bad Breisig traten keine Grünen an.

Rund 13 Punkte hat die CDU im Vergleich zu 2014 vermutlich verloren. Damals kamen die Christdemokraten auf 43,1 Prozent. Einige werden sich erinnern: 1999 waren es 48,2 Prozent, 2009 immerhin 46,4 Prozent. Und nun nur noch rund 30 Prozent der abgegebenen Stimmen. Glück für die beiden Volksparteien: In der VG Bad Breisig traten keine Grünen an.

Wenngleich auch für den VG-Rat am späten Abend noch keine endgültigen Ergebnisse vorlagen, da drei Stimmbezirke nicht ausgezählt waren, stehen die Tendenzen klar fest. Bereits bei der zuvor ausgezählten Bürgermeisterwahl in der zur Verbandsgemeinde gehörenden Stadt Bad Breisig, bei der CDU-Kandidatin Gabriele Hermann-Lersch ohne Gegenkandidaten ein Debakel erlebte, zeichnete sich ab, dass es für die CDU zwischen Vinxtbachtal und Rhein ungemütlich werden würde. Zufrieden wird man indes in den Reihen der FWG sein (29 Prozent). Sie legte um mehr als drei Punkte zu und rückte dicht an die CDU heran im Rennen um die Position der stärksten Fraktion. Acht Sitze werden es wohl für die FWG werden, die CDU erhält vermutlich neun Mandate.

Vergleichsweise geringe Verluste musste die SPD in der Verbandsgemeinde hinnehmen. Das Minus betrug am späten Abend lediglich 1,5 Punkte. In anderen SPD-Ortsvereinen würden da Jubelstürme ausbrechen. Sieben Ratsvertreter werden fortan von der SPD gestellt. Die FDP legte wieder zu und wird im neuen Rat bei erreichten sechs Prozent zwei Sitze haben. Erstmalig in den VG-Rat einziehen wird die AfD, die in Bad Breisig und den angeschlossenen Ortschaften auf 4,5 Prozent kam. Wie auch die Linke wird die AfD einen Sitz im Verbandsgemeinderat haben.

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