Flutuntersuchungsausschuss in Mainz “Das Innenministerium hat das alles erfahren“

Mainz · Auch nach dem Rücktritt von Innenminister Lewentz geht die Aufklärung der Flutkatastrophe weiter. Im Fokus bei der Sitzung am Freitagabend: Die Frage, ob sich an der Ahr ein Hochwasser ereignete oder eine Katastrophe abspielte.

 Einsatzführerin in der Flutnacht im Polizeipräsidium Koblenz: Marita Simon.

Einsatzführerin in der Flutnacht im Polizeipräsidium Koblenz: Marita Simon.

Foto: dpa/Hannes P Albert

Es ging schon auf 22 Uhr zu, als die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe am Freitagabend den rheinland-pfälzischen Landtag verließen. Sie hatten eine 13-Stunden-Sitzung hinter sich, in der einmal mehr deutlich wurde, wie schwierig sich zuweilen die Aufklärung der Ereignisse aus der Flutnacht gestaltet. Beispiel Kommunikation: Über die Frage, ob es nun ein Hochwasser oder eine Katastrophe war, was sich da im Ahrtal abspielte, gingen die Ansichten am Abend der Flut offenbar weit auseinander. Jene, die am Flutabend nah dran waren, hatten einen anderen Eindruck als jene, die einen größeren Abstand hatten.