Lehren aus der Flut Spendenbündnis „Aktion Deutschland Hilft“ fordert besseren Katastrophenschutz

Bonn/Kreis Ahrweiler · Das Spendenbündnis „Aktion Deutschland Hilft“ sieht nach der Flut viel Handlungsbedarf beim Katastrophenschutz. Dieser müsse „dringend überarbeitet“ werden. Eine Forderung richtet sich auch an die Bevölkerung.

 Manuela Roßbach, Chefin des Spendenbündnisses „Aktion Deutschland Hilft“, hofft nach der Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auf Verbesserungen im Katastrophenschutz.

Manuela Roßbach, Chefin des Spendenbündnisses „Aktion Deutschland Hilft“, hofft nach der Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auf Verbesserungen im Katastrophenschutz.

Foto: Benjamin Westhoff

In Deutschland gibt es drei große Spendenbündnisse für den Katastrophenfall. „Aktion Deutschland Hilft“ mit Kooperationspartner ARD und Sitz in Bonn ist eine davon. Für die Flutopfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz konnte allein dieses Bündnis mit seinen 23 Hilfspartnerorganisationen 260 Millionen Euro Spenden realisieren. Es ist nicht nur die Rekordsumme seit Gründung des Bündnisses vor 20 Jahren, sie übertrifft auch das normale jährliche Spendenaufkommen um ein Vielfaches. Der Organisation kommt dabei eine Art Verwalterrolle zu: Sie verteilt die Spenden an Bündnispartner wie Johanniter, Help und Malteser, die diese Gelder einem gemeinnützigen Zweck zuführen.