Rundgang im Flutgebiet Naturschützer im Ahrtal kritisieren Sofortmaßnahmen der Landesbehörden

Altenahr · Bäume wurden gerodet und Ufer begradigt: Die Aufräumarbeiten an der Ahr sorgen schon länger für kontroverse Debatten. Natur- und Gewässerschützer sehen zu viel unkoordinierten Aktionismus und haben Forderungen im Gepäck.

 Unterhalb von Burg Are: Rundgang mit Fachleuten durchs zerstörte Naturschutzgebiet Langfigtal in Altenahr.

Unterhalb von Burg Are: Rundgang mit Fachleuten durchs zerstörte Naturschutzgebiet Langfigtal in Altenahr.

Foto: Martin Gausmann

Dass nach der Flutkatastrophe Sofortmaßnahmen ergriffen werden mussten, um das zerstörte Ahrtal zu entmüllen und vom Fluss weggerissene und mitgetragene Gefahrenstoffe zu beseitigen, ist unstrittig. Jedoch ist die Art und Weise, wie dies geschah nun Gegenstand kontroverser Debatten. Zu schnell, zu unkoordiniert, zu unorganisiert und zu rücksichtslos sei vorgegangen worden, lautet der Vorwurf, den Bewohner der Region und insbesondere Natur- und Artenschutzfreunde vortragen. In Altenahr fand nun ein Treffen engagierter Streiter der Initiative „Rettung des Naturschutzgebietes Langfigtal“ statt. Gekommen war auch der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGDN), Wolfgang Treis. Wenngleich es ihm auch nicht gelang, die aufgebrachten Gemüter vollends zu besänftigen, so konnte er doch so manchem Vorwurf sachlich begegnen.