Wahl nach der Flut Ahr-Landratskandidatin Weigand will mehr Tempo beim Wiederaufbau

Altenahr · Cornelia Weigand will nach der Flutkatastrophe neue Landrätin im Kreis Ahrweiler werden. Einsetzen will sich die parteilose Verbandsgemeindebürgermeisterin aus Altenahr für einen zügigen Wiederaufbau und eine effektivere Verwaltung im Kreis.

Tritt am 23. Januar bei der Landratswahl im Kreis Ahrweiler an: Altenahrs Verbandsgemeindebürgermeisterin Cornelia Weigand.

Tritt am 23. Januar bei der Landratswahl im Kreis Ahrweiler an: Altenahrs Verbandsgemeindebürgermeisterin Cornelia Weigand.

Foto: Martin Gausmann

Unmittelbar nach der Flutkatastrophe avancierte Cornelia Weigand zur Stimme des Ahrtals. Die parteilose Bürgermeisterin aus der stark betroffenen Verbandsgemeinde Altenahr stand seither oft im Fokus, noch häufiger umgeben von Trümmern. Nun kandidiert die 50-Jährige mit Unterstützung des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen als Landrätin und will sich am 23. Januar 2022 gegen ihre Konkurrenten Horst Gies (CDU) und Christoph Schmitt (SPD) behaupten. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Weigand. „Falls ich gewählt werde, verlasse ich mein Rathaus ungern. Das ist so. Dennoch ist es den Versuch wert.“ Ihre Ziele: Die Diplom-Biologin will sich mit Ortsbonus und Know-how für den Wiederaufbau im Ahrtal engagieren. Dabei liege ihr das Schicksal ihrer Verbandsgemeinde genauso am Herzen wie das des gesamten Kreises.