Ahrweiler Huten Anerkennung der Seniorenarbeit kommt rechtzeitig zum Barbara-Fest

AHRWEILER · Die Arbeit der vier Ahrweiler Huten freut sich über kreisweite Anerkennung. So geht der Innovationspreis des Kreises 2013 in der Kategorie Seniorenförderung an die Hutengemeinschaften.

 Jochen Ulrich mit Carina Mombauer (l.) und Elke Smidt-Kulla.

Jochen Ulrich mit Carina Mombauer (l.) und Elke Smidt-Kulla.

Foto: Martin Gausmann

Das hat der Kreisausschuss am Montag beschlossen. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Ein Grund zur Freude auch beim gestrigen Patrozinium der Ahrhut. Zum Festkommers nach dem von Dechant Jörg Meyrer zelebrierten Hochamt in Sankt Laurentius begrüßte Hutenmeister Jochen Ulrich Ahrhöde und Gäste in der Eifelstube.

Ulrich unterstrich am Namenstag der Schutzpatronin Barbara die Bedeutung des Hutenwesens für ein intaktes Sozialwesen in Ahrweiler: "Das gute Miteinander von Jung und Alt beweist die Lebendigkeit unserer Gemeinschaft und indiziert die Existenzberechtigung des jahrhundertealten Hutenwesens auch in heutiger Zeit."

Wobei die Seniorenbetreuung in der Hut den höchsten Stellenwert einnimmt. Da passten auch die Zahlen von Chronist Peter Winnen. So haben 162 Senioren am Jahresausflug nach Schalkenmehren mit Sonne und Maar teilgenommen, für die Seniorenfeier am Samstag wird mit 150 Teilnehmern gerechnet.

Winnen anerkannte das Engagement des Hutenvorstandes: "Die Jahresfahrt mit vier Bussen zu stemmen, das war eine logistische Meisterleistung." Als Meisterleistung bezeichnete er aber auch das jüngste Martinsfeuer der Ahrhöde und das Fackelschaubild am Martinsabend zu den großen Jubiläen von Ahrweiler Vereinen und der Ursulinen auf dem Calvarienberg.

Pfarrerin Elke Smidt-Kulla kündigte an, dass ab dem 1. März der bisherige Koblenzer Militärdekan Karsten Wächter für die Seelsorge der evangelischen Gemeinde in Ahrweiler zuständig sei. Sie selbst verabschiedete sich in die Elternzeit, Nachwuchs ist unterwegs. Ihr katholischer Kollege Jörg Meyrer machte sich mit einem "mobilen Christkind" auf die Suche nach neuen Wegen der Kommunikation. Nicht ohne auch am Rande des Hutenfestes von seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostella und der Suche nach Wegen für die Kirche von heute und morgen in Wien zu berichten.

"Die Arbeit der Huten für die Senioren ist wichtig", unterstrich auch Bürgermeister Guido Orthen. Dies im Beisein von Burgundia Carina Mombauer, den Repräsentanten aller Schützengesellschaften, der früheren Stadtspitze mit Rudolf Weltken, Winfried Schneider und Nachfolger Edmund Flohe sowie Abordnungen der Nachbarhuten und den AKG-Tollitäten. Orthen machte klar: "Dazu gehören viel Liebe und Menschlichkeit. Das kann ein Staat oder eine Stadt so nicht leisten." Und Vize-Ortsvorsteher Peter Diewald gratulierte einem beinahe vergessenen Jubilar: "Der Ahrweiler Weihnachtsmarkt wird 25."

Bilanz zog Wilbert Herschbach für den Heimatverein. So seien alle Bronzetafeln an historischen Gebäuden in diesem Jahr vom Heimatverein "wieder lesbar gemacht worden". Und als "Bunkerkönig" erklärte er: "Im April erwarten wir den 500.000 Besucher in der 2005 eröffneten Doku-Stätte." Diese sei bei allein 13.000 Gästen im Oktober "ein fester Wirtschaftsfaktor in der Stadt".

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