Kreis Ahrweiler Arbeitsmarkt bleibt im Aufwärtstrend

KREIS AHRWEILER · So konsequent sich der Frühling bislang von seiner Sonnenseite zeigte, so positiv ist auch die Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt. Im Kreis Ahrweiler ging die Arbeitslosigkeit im April um 192 auf jetzt 2775 arbeitslose Menschen zurück.

 Für junge Leute gibt's noch Ausbildungsplätze.

Für junge Leute gibt's noch Ausbildungsplätze.

Foto: dpa

Gegenüber dem Vorjahr fällt die Verbesserung noch deutlicher aus. Damals waren 256 Frauen und Männer mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sinkt gegenüber März um 0,3 Punkte auf 4,2 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 4,7 Prozent. "Eine überaus erfreuliche Entwicklung", sagt Ulrike Mohrs, Leiterin der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, zu den aktuellen Zahlen der Statistiker.

"Nach wie vor zeigt sich der Arbeitsmarkt sehr stabil und bleibt im Aufwärtstrend. Deshalb gehen wir davon aus, dass die Arbeitslosigkeit auch in den nächsten Wochen weiter zurückgehen wird." Bewegung gab es auch im April auf dem Stellenmarkt. 159 offene Stellen wurden der Agentur in den vergangenen vier Wochen gemeldet. Damit liegen nun insgesamt 403 unbesetzte Stellen aus dem Kreis vor.

Nur eine Zwischenbilanz lässt sich laut Mohrs Ende April für den Ausbildungsmarkt ziehen, da Ausbildungsverhältnisse zu festen Terminen im Jahr abgeschlossen werden und deshalb keiner permanenten Fluktuation unterliegen. "Da erst im Oktober feststeht, wie viele Ausbildungsverträge tatsächlich abgeschlossen wurden, lassen sich derzeit nur Trends ablesen", erklärt Mohrs.

"Die weisen aber bereits deutlich auf einen grundsätzlichen Wandel hin, der sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete und sich im laufenden Jahr fortsetzt." So gelten im Kreis 388 der ursprünglich 690 seit Oktober registrierten Bewerber um einen Ausbildungsplatz als unversorgt. Ihnen stehen 377 unbesetzte Stellen gegenüber.

"Damit scheint die Lage im Ahrkreis recht ausgeglichen, doch das ist trügerisch. Denn erfahrungsgemäß vergessen junge Leute sehr viel häufiger, sich bei uns abzumelden, wenn sie eine Stelle gefunden haben, als Arbeitgeber, wenn sie eine Stelle besetzen konnten." Besonders für Arbeitgeber, die ihren Bedarf noch nicht gemeldet haben, werde es höchste Zeit, dies nachzuholen, rät die Agenturleiterin. Aber auch Jugendliche, die bislang gezögert haben, sollten sich schnell melden.

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