Kinderbetreuung in Remagen-Bandorf Auch Bandorf hat jetzt eine Kita

Bandorf · Im Remagener Ortsteil Bandorf hat die neue Kindertagesstätte „Regenbogen“ als Außenstelle der Kita Unkelbach den Betrieb aufgenommen. Und zwar in einem Pavillon, den die Stadt für drei Jahre gemietet hat.

 Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl mit Bandorfer Kindern und den Kitakräften am Spielhaus.

Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl mit Bandorfer Kindern und den Kitakräften am Spielhaus.

Foto: Martin Gausmann

Die Bevölkerung Remagens wächst und mit ihr die Anzahl der jüngsten Einwohner. Das gilt auch für den Ortsteil Bandorf, wo gerade die neue Kindertagesstätte „Regenbogen“ als Außenstelle der Kita Unkelbach in einem für drei Jahre angemieteten Container ihren Betrieb aufgenommen hat.

Er steht auf einem Grundstück des Dorfgemeinschaftshauses, umgeben von begrünten Freiflächen, welche die Kinder als Außenspielflächen nutzen. Auch das Holzhäuschen mittendrin dürfen sie in Beschlag nehmen. Später soll eine Rutsche hinzukommen. Das Häuschen sieht zwar schmucker aus als der „Pavillon“ genannte weiße Kasten der neuen Einrichtung mit der Adresse Einsfeldweg 11. Aber der ist, wie man erfährt, eine bauliche Übergangslösung. „Wir haben ein Grundstück am Lohweg gekauft, da soll zukünftig eine zweigruppige Kita geführt werden“, erklärt Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl. Als Grund gibt er unter anderem an, dass noch kleine Baugebiete in Bandorf ausgewiesen werden können.

Von Rita Britz, die zur Leitung der Unkelbacher Kita nun auch die in Bandorf übernimmt, lässt sich Ingendahl herumführen. Vorab versammeln sich die anwesenden Kinder, zurzeit drei von 15 angemeldeten, mit Erzieherinnen und Stadtchef zum Foto. Dann bleiben die Kinder draußen und es geht hinein. Im ersten Raum, der Flur mit Garderobe und Küche vereint, riecht es nach „neu“. Schon hier erweisen sich die Möbel, besonders der große fahrbare Taschenwagen, als Ausstattung der jüngsten Generation.

Der Wagen lässt eine flexible Gestaltung zu, genau wie die Tische und Schränke auf Rollen im Gruppenraum mit Bauecke. 32 Quadratmeter misst er. 24 Quadratmeter groß ist der benachbarte in Hellgrün gehaltene Multifunktionsraum für ruhige Spiele, zum Ausruhen und Buchbetrachtung. Leiterin Britz weist auf die Matratzen unter der Ritterburg, auf die gut bestückte Medienecke und das neongrüne Sofa. „Wir haben es so ausgesucht, dass es einlädt, sich hinzusetzen und nicht zum Toben“, erläutert sie.

Die neuen tollen und teuren Möbel werden, wenn die neue Kita am Lohweg steht, dorthin umziehen. Das versichert Bürgermeister Ingendahl, der den Baubeginn mit Jahresanfang 2021 angibt und den voraussichtlichen Bezugszeitpunkt mit Ende 2022, Anfang 2023.

Wenn der Kita-Container von außen auch nicht viel hermacht, so überzeugt er umso mehr im Inneren. „Schön hell und wohnlich“, bringt Rita Britz es auf den Punkt. „Die Kinder sollen ja gut motiviert sein, sich wohlfühlen und eine gute Lernumgebung haben“, erläutert sie weiter.

Obwohl die Bandorfer Kita als Gruppenstruktur eine „Kleine Altersmischung“ mit 15 Plätzen hat, von denen maximal sieben Kinder jünger als drei Jahre alt sein dürfen, können zusätzlich fünf sogenannte Ausbauplätze, offiziell zugelassene Überbelegungsplätze, angeboten werden. Mit der Höchstzahl von insgesamt 20 Kindern stieg der Personalschlüssel von zwei auf drei Erzieherinnen, so Britz.

Natürlich besitzt die Kita in Bandorf entsprechende Sanitäranlagen und sie kann, was von großem Vorteil ist, auch den Saal im Dorfgemeinschaftshaus mitbenutzen. Er kann für Entspannungsphasen dienen, für Bewegungsspiele und um die Gruppen zu entzerren.

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