Flutfolgen in Bad Neuenahr-Ahrweiler „Die Tristesse außerhalb des Zeltes drückt auf die Seele“

Interview | Bad Neuenahr · Der Versorgungspunkt im Kurviertel in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde nach der Flut zunächst provisorisch eingerichtet. Doch die Nachfrage ist groß und nun soll er dauerhaft bleiben. Mitgründerin Christiane Thul-Steinheuer im Interview.

Christiane Thul-Steinheuer setzt sich stark für den Erhalt des ehrenamtlichen „Wintertreffs Nelkenweg“ ein, der gerade für ältere Menschen im Viertel ein wichtiger Anlaufpunkt geworden ist.

Christiane Thul-Steinheuer setzt sich stark für den Erhalt des ehrenamtlichen „Wintertreffs Nelkenweg“ ein, der gerade für ältere Menschen im Viertel ein wichtiger Anlaufpunkt geworden ist.

Foto: ahr-foto

Die Anfänge waren klein, die Auswirkungen groß: Unmittelbar nach der Flutkatastrophe wurde im Bad Neuenahrer Kurviertel – aus der Not geboren – ein Versorgungsstand geschaffen, an dem es zunächst Trinkwasser und Mahlzeiten gab. Mehr und mehr wuchs der Treff im Bereich von Unterstraße, Mittelstraße, Landgrafenstraße und Kurgartenbrücke zur festen Anlaufstelle heran, an dem nicht nur Nahrungsmittel ausgegeben wurden, sondern auch den seelischen Belastungen der Menschen Rechnung getragen wurde. Auch 20 Monate nach der Naturkatastrophe werde die nach wie vor in Zelten untergebrachte Anlaufstelle gebraucht, meint Mitgründerin Christiane Thul-Steinheuer. Sie arbeitet an einer dauerhaften Lösung für die im Quartier lebenden Menschen.