Versicherer über die Flutkatastrophe „Die Fähigkeit, mit Naturgefahren umzugehen, hat bei der Bevölkerung nachgelassen.“

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Fast zwölf Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal stellt ein Versicherer seine Hochwasser-Analyse im Flutgebiet vor. Als Ursachen werden etwa Defizite in der Meldekette oder Bauplanung ausgemacht. Auch die historisch gewachsene „Flutdemenz“ spielt eine wichtige Rolle.

 Studie zum Hochwasser: Resilienz-Experte Michael Szönyi, Klima-Experte Viktor Rözer und Geschäftsbereichsleiter Horst Nussbaumer präsentieren die Ergebnisse ihrer 80 Seiten langen Analyse vor der Flut-Kulisse in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Studie zum Hochwasser: Resilienz-Experte Michael Szönyi, Klima-Experte Viktor Rözer und Geschäftsbereichsleiter Horst Nussbaumer präsentieren die Ergebnisse ihrer 80 Seiten langen Analyse vor der Flut-Kulisse in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Foto: Stephan Stegmann

Knapp ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe hat der Versicherer Zurich eine umfassende Analyse zum Extremwetterereignis „Bernd“ während einer Presserundfahrt durchs Ahrtal vorgestellt. Station machten die Experten und die Gäste etwa in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dernau, Mayschoß und Erftstadt. Für Michael Szönyi, Leiter des Flut-Resilienz-Programms bei Zurich, steht fest: „Das Extremwetterereignis führte zu geschätzten Gesamtschäden von 40 bis 50 Milliarden Euro und mehr als 230 Todesopfern innerhalb einer Woche. Doch es hätte nicht so weit kommen müssen.“