Ausschuss in Ahrweiler 46 provisorische Parkplätze sollen entlang der Stadtmauer entstehen

Ahrweiler · Da die Marktgarage in Ahrweiler bei der Flut stark beschädigte wurde, fehlen in der Stadt Parkplätze. Eine provisorische Fläche, auf der Autos abgestellt werden können, soll nun entlang der Stadtmauer an der Friedrichstraße entstehen.

Entlang der Stadtmauer an der Friedrichstraße in Ahrweiler sind 46 provisorische Parkplätze geplant.

Entlang der Stadtmauer an der Friedrichstraße in Ahrweiler sind 46 provisorische Parkplätze geplant.

Foto: ahr-foto

Der Ahrweiler Haupt- und Finanzausschuss hat die Errichtung von provisorischen Parkplätzen entlang der Stadtmauer an der Friedrichstraße beschlossen. Wie mehrfach berichtet, hatte die Flutkatastrophe im Juli 2021 auch in der Marktgarage im Herzen von Ahrweiler erhebliche Schäden verursacht. „Da insbesondere die gesamte Technik mitsamt der Lüftung in beiden Untergeschossen komplett zerstört wurde, werden sich die Sanierungsarbeiten noch mindestens ein Jahr hinziehen“, teilte die Stadtverwaltung mit. Allerdings eröffnen mehr und mehr Einzelhandelsgeschäfte im Bereich Ahrweiler wieder, auch die touristische Infrastruktur steht zunehmend wieder zur Verfügung. Damit wächst jedoch auch der Parkdruck.

Beschädigte Grünfläche

Die Grünflächen zwischen der Stadtmauer und der Friedrichstraße wurden ebenfalls schwer von der Flut beschädigt und standen bis vor kurzem als Fläche für die inzwischen wieder entfernte Pop-up-Mall zur Verfügung. „Bis zur Fertigstellung einer endgültigen Planung zum Wiederaufbau dieser Flächen und bis zur endgültigen Umsetzung etwaiger Planungen wird aber auch hier noch einige Zeit benötigt“, erklärte die Stadtverwaltung im Haupt- und Finanzausschuss. In dieser Situation böte es sich an, die beiden Themen gemeinsam zu betrachten. Durch die Nutzung der Flächen entlang der Friedrichstraße als provisorischen Parkplatz bis zur Wiederinbetriebnahme der Marktgarage könnte einerseits eine sinnvolle Zwischennutzung realisiert und andererseits dem zunehmenden Parkdruck entgegengesteuert werden.

Vorgesehen ist die Errichtung von Stellplätzen „auf einfachstem bautechnischem Niveau“, entweder in Schrägaufstellung oder in hintereinander gereihter Aufstellung. Da in Schrägaufstellung mehr Stellplätze eingerichtet werden können, 46, favorisierte die Verwaltung diese Variante. Das sah der Haupt- und Finanzausschuss im Rathaus genauso. Nun soll die Planung mit dem Landesbetrieb Mobilität und der Polizei abgestimmt werden. „Grundsätzliche Bedenken sind indes nicht erkennbar, eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer wird allerdings voraussichtlich unabdingbar sein“, hieß es aus dem Rathaus.

Die Kosten werdem als „Provisoriumskosten“ beim Projekt Sanierung Marktgarage in den entsprechenden Förderantrag aus dem Wiederaufbaufond aufgenommen.

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