Kreis Ahrweiler DRK ist erstaunt über rechtliche Prüfung der Fluthilfe-Rechnungen

Kreis Ahrweiler · Der Kreis Ahrweiler will Fluthilfe-Rechnungen in Millionen-Höhe des Roten Kreuzes vorerst nicht bezahlen, sondern juristisch prüfen lassen. Das DRK zeigt sich davon überrascht – und lässt sich ebenfalls rechtlich beraten.

 DRK-Generalsekretär Christian Reuter, hier beim Einsatzführungszentrum der Bundeswehr in Koblenz, zeigt sich überrascht darüber, dass der Kreis Ahrweiler die DRK-Rechnungen für die Fluthilfe prüfen lassen will.

DRK-Generalsekretär Christian Reuter, hier beim Einsatzführungszentrum der Bundeswehr in Koblenz, zeigt sich überrascht darüber, dass der Kreis Ahrweiler die DRK-Rechnungen für die Fluthilfe prüfen lassen will.

Foto: DRK/Philipp Köhler

Der Kreis Ahrweiler zweifelt Rechnungen an, die das Deutsche Rote Kreuz (DRK) für seine Fluthilfe erstellt hat. Diese sollen extern juristisch geprüft werden, wie der Kreistag kürzlich entschied. Es geht um offene Forderungen des DRK an den Kreis über 7,7 Millionen Euro. Größter Brocken: Eine Rechnung über Verpflegungsleistungen über mehr als sechs Millionen Euro. Laut Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) ist nicht einmal sicher, ob die Leistungen des DRK überhaupt beauftragt wurden. Möglicherweise könnte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Auftraggeber des DRK gewesen sein, als die Behörde die Einsatzleitung im Ahrtal innehatte. Dies habe die ADD dem Kreis aber nicht bestätigt.