Ausweichquartier Akademie in Ahrweiler nimmt Corona-Infizierte auf

Ahrweiler · Als Ausweichquartier für das von Corona heimgesuchte Grenzdurchgangslager Friedland dient zurzeit die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Ahrweiler. Einige der dort Untergebrachten wurden positiv auf Covid-19 getestet, alle befinden sich in Quarantäne.

 Verwaist: Der Besucherparkplatz der Ahrweiler Akademie.

Verwaist: Der Besucherparkplatz der Ahrweiler Akademie.

Foto: Martin Gausmann

Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Ahrweiler (AKNZ) muss einmal mehr als Notlösung des Bundes herhalten. Seit dem Wochenende sind dort Spätaussiedler aus Osteuropa untergebracht.

Die AKNZ, die zum Bundesinnenministerium gehört, dient dabei als Ausweichquartier für das von Corona heimgesuchte Grenzdurchgangslager Friedland im Kreis Göttingen. Dort werden aktuell keine Menschen mehr aufgenommen. In Deutschland ankommende Spätaussiedler würden gegenwärtig im hessischen Mörfelden und in Ahrweiler untergebracht, heißt es aus dem Innenministerium. Und: „Interims-Unterbringungen an weiteren Orten sind in Planung.“

In der AKNZ ist die Aufnahme in den Unterkünften möglich, weil der dortige Lehrbetrieb seit Mitte März wegen Corona ruht. Nach GA-Informationen sollen bis zu 75 Spätaussiedler in Ahrweiler untergebracht werden. Aktuell sollen sich 45 bereits dort befinden.

Dazu gehört nach Kreisangaben eine Gruppe von 37 Personen, die auf Veranlassung des Bundesinnenministeriums untergebracht worden ist. Diese Gruppe stammt aus einem osteuropäischen Risikogebiet. Von den 37 Eingereisten wurden sechs positiv auf Covid-19 getestet. Sämtliche Personen befinden sich nach Angaben der AKNZ in Quarantäne. Für die Menschen in der Akademie ist das Kreisgesundheitsamt nicht zuständig.

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