Aussage vor U-Ausschuss zur Flut Landrätin Weigand zeigt Mitarbeiter an – ohne Erfolg

Kreis Ahrweiler · Ahr-Landrätin Cornelia Weigand hat einen ihrer Mitarbeiter angezeigt. Grund war dessen angeblich falsche Aussage im Untersuchungssausschuss zur Flut. Die Staatsanwaltschaft sah von Ermittlungen ab.

Cornelia Weigand, Landrätin des Kreises Ahrweiler, im Mainzer Unterschungssausschuss zur Flut.

Cornelia Weigand, Landrätin des Kreises Ahrweiler, im Mainzer Unterschungssausschuss zur Flut.

Foto: dpa/Boris Roessler

Die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (parteilos), hat einen Mitarbeiter der Kreisverwaltung angezeigt. Wegen möglicher uneidlicher Falschaussage - und als Privatperson, wie Weigand gegenüber dem GA betont. Grund für die Anzeige war, dass der Mitarbeiter vor dem Mainzer Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Flutkatastrophe mit allein im Ahrtal mindestens 134 Toten sinngemäß sagte, dass er sich nicht daran erinnern könne, ob Weigand am Nachmittag des 14. Juli 2021 in einem Telefonat mit ihm gefordert habe, angesichts einer gestiegenden Pegelprognose für die Ahr den Katastrophenalarm auszurufen. Weigand, die damals Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr war, nimmt diese Forderung für sich in Anspruch.