Neun Monate nach der Flut Bad Neuenahr-Ahrweiler klärt Bedarf an Toilettenhäuschen

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Direkt nach der Flut wurden sie hundertfach im Ahrtal aufgestellt: mobile Toilettenhäuschen. Bald neun Monate nach der Katastrophe hat die Kreisstadtverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler nun mit einer einzigartigen Bedarfsabfrage gestartet – um die teuren Mietgebühren nur noch da zu zahlen, wo sie wirklich notwendig sind.

 Mobile WCs, auch Flutkabinen genannt, im Stadtgebiet.

Mobile WCs, auch Flutkabinen genannt, im Stadtgebiet.

Foto: Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

Zerstörte Wohnhäuser und eine größtenteils zusammengebrochene Kanalisation in Bad Neuenahr-Ahrweiler hatten sie in den Tagen nach der Flut notwendig gemacht: mobile WC-Anlagen. Nun sind bald neun Monate seit der Katastrophe vergangen, und die Stadtverwaltung hat vor einigen Tagen eine einzigartige Bedarfsabfrage gestartet. Per Telefonnummer können Anwohner melden, ob das mobile Toilettenhäuschen in ihrem Gebiet noch gebraucht werde oder nicht. Initiatorin und Betreuerin des Projekts „Flutkabinen“, wie die modernen Plumpsklos intern auch genannt werden, ist die städtische Bauleitplanerin Barbara Krutzsch. „Dass so viele Gespräche über Toiletten, ihre Nutzung und ihren Standort mal Teil meines Arbeitsalltags sind, das hätte ich mir wirklich nie gedacht“, so Krutzsch.