Projekt für die Jugend Bad Neuenahr-Ahrweiler plant Sportpark am Apollinarisstadion

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler will am Apollinarisstadion einen Sportpark für die Jugend mit Spendengeldern bauen lassen. Vorgesehen sind unter anderem ein Beachvolleyballfeld, eine Kletteranlage und ein Minigolfplatz.

 Am Apollinarisstadion in Bad Neuenahr-Ahrweiler soll ein Sportpark für die Jugend entstehen.

Am Apollinarisstadion in Bad Neuenahr-Ahrweiler soll ein Sportpark für die Jugend entstehen.

Foto: Martin Gausmann

Bei den Planungen zur Landesgartenschau 2023 hatte die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler auch die jugendlichen Besucher sowie den Nachwuchs der Stadt im Blick. So sollte auf der ehemaligen Zirkuswiese und der benachbarten ehemaligen Hundewiese neben dem Apollinarisstadion eine schon seit Langem gewünschte Skateranlage errichtet werden, und zwar als Bestandteil eines größeren Sportparks mit Beachvolleyballfeld, Parcours- und Kletterbereich sowie einem Adventure-Minigolfplatz.

Doch die Flutkatastrophe 2021 brachte nicht nur das Aus für die Landesgartenschau, sondern auch für den Sportpark. Denn das Areal wird wohl noch auf absehbare Zeit als Bauschuttlager genutzt werden müssen. Weil der Abfallwirtschaft des Kreises aber mittlerweile einen Rückgang der Annahmemengen festgestellt habe, könne über eine mittelfristige Nutzung der Fläche gesprochen werden, sagte der Erste Beigeordnete Peter Diewald in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

Firmen, Institutionen und Stiftungen wollen spenden

Erfreulicherweise hätten bereits zahlreiche Firmen, Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen der Stadt Spenden für Vorhaben in Aussicht gestellt, die Situation für Kinder und Jugendliche in der Stadt nach der Flutkatastrophe zu verbessern, so Diewald. Deshalb könne man darüber nachdenken, zunächst die ehemalige Zirkuswiese den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung zu stellen sowie eine sportliche Nutzung vorzusehen. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob die Skateranlage sowie möglicherweise auch eine Beachvolleyballanlage auf dem Areal realisiert werden könne. Außerdem könne die Stadt auch Outdoor-Fitnessgeräte auf dem Areal aufbauen.

Leider könne ein solches Projekt nicht aus dem Wiederaufbaufonds finanziert werden, und auch die Stadt habe auf absehbare Zeit keine finanziellen Ressourcen dafür, bedauerte Diewald. Letztlich bleibe nur die Möglichkeit, das Ganze über Spenden zu finanzieren, und das wolle man nun in Angriff nehmen.

Bauschutt muss geräumt werden

„Mit dem Grundsatzbeschluss wollen wir die Voraussetzung für ein dauerhaftes Angebot für Kinder und Jugendliche schaffen“, sagte Bürgermeister Guido Orthen. Wünschenswert sei dabei ein Gesamtkonzept für das Areal, wobei die bereits bestehenden Planungen und Kostenschätzungen für die Lager 2023 Basis aller Überlegungen sein sollten. Dabei solle auch die bereits vor der Flut bestellte Brücke aufgebaut werden, um das Areal besser zu erschließen.

Laut Diewald wäre eine Umsetzung frühestens ab dem zweiten Halbjahr 2022 möglich, wobei Abteilungsleiter Gregor Terporten ergänzte, zunächst müsse eine Räumung des dort derzeit gelagerten Bauschutts erfolgen und im Anschluss noch einige bau- und wasserrechtlichen Fragen geklärt werden. Peter Ropertz (CDU) findet das Vorhaben an dieser Stelle ideal, zudem war er überzeugt, dass aus der Skaterszene tatkräftige Unterstützung zu erwarten sei. Mit der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig gefällten Grundsatzentscheidung, die noch im Stadtrat am 4. April bestätigt werden muss, kann die Verwaltung jetzt Partner und Wege für eine spendenbasierte Finanzierung suchen.

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