Nach der Flutkatastrophe an der Ahr Zwei Schulen teilen sich im Schichtbetrieb die Klassenräume

Bad Neuenahr/Remagen · Die über 800 Schüler des Are-Gymnasiums mussten aus ihrer flutgeschädigten Schule ausziehen und lernen aktuell am Nachmittag in den Klassenräumen der IGS Remagen. Ein organisatorischer Kraftakt für beide Schulen.

 Der Schulleiter der IGS Remagen, Marcus Wald, freut sich, helfen zu können, auch wenn der Investitionsstau durch die Flut auch seine Schule trifft.

Der Schulleiter der IGS Remagen, Marcus Wald, freut sich, helfen zu können, auch wenn der Investitionsstau durch die Flut auch seine Schule trifft.

Foto: Martin Gausmann

Auch das Are Gymnasium in Bad Neuenahr ist durch die Flut stark beschädigt worden: Im Keller und Erdgeschoss stand das Wasser. Obwohl schon in den Sommerferien die ersten Aufräumarbeiten begannen, war schnell klar, dass ein Schulbetrieb dort für die nächsten zwei bis drei Jahre nicht möglich sein wird. Die IGS Remagen, die Integrierte Gesamtschule des Kreises Ahrweiler, bot schnell ihre Hilfe und Räume an. Das Problem: Beide Schulen operieren im sogenannten Ganztagskonzept. Für ein halbes Jahr, bis das Are-Gymnasium in die neu gebaute Container-Schule in der Grafschaft umziehen kann, arbeiten daher beide Schulen im Schichtbetrieb. Am Vormittag sitzt die Stammschülerschaft in den Klassenräumen, am Nachmittag übernehmen die Gäste. Dass das ein organisatorischer Wahnsinn und eine Strapaze für alle Beteiligten ist, liegt auf der Hand.