Deutscher Rotweinpreis in Ahrweiler verliehen „Roter Riese“ für Winzer aus Dernau

Ahrweiler · Ein Fachmagazin hat den Deutschen Rotweinpreis in zum zweiten Mal hintereinander im Ahrtal verliehen. Ganz vorne landete ein Winzer aus Dernau, der die Auszeichnung „Roter Riese“ erhielt.

 Ahrweinmönigin Mariella Cramer übergibt den Hauptpreis „Roter Riese“ an Ludwig Kreuzberg aus Dernau (rechts). Den 3. Preis in der Kategorie Spätburgunder erhält Paul-Josef Schäfer.

Ahrweinmönigin Mariella Cramer übergibt den Hauptpreis „Roter Riese“ an Ludwig Kreuzberg aus Dernau (rechts). Den 3. Preis in der Kategorie Spätburgunder erhält Paul-Josef Schäfer.

Foto: AHR-FOTO

Auch wenn das Ahrtal seit vielen Jahren als eine führende Rotweinregion in Deutschland bekannt ist, so war nicht damit zu rechnen, dass auch das von der Flut geprägte Katastrophenjahr 2021 erlesene Tropfen hervorbringen würde.

„Rotwein, Rotwein und nochmals Rotwein“ – so lautete das Motto des diesjährigen Deutschen Rotweinpreises, der seit 1987 jährlich vom europäischen Fachmagazin Vinum ausgelobt wird. Im Helmut-Gies-Bürgerzentrum in Ahrweiler fand am Samstag die Preisverleihung statt. „Wie bereits im vergangenen Jahr findet die Verleihung eines der renommiertesten internationalen Weinpreise erneut im Ahrtal statt, nicht zuletzt, um ein Zeichen für den Wiederaufbau zu setzen“, teilte das Fachmagazin mit, das die Preisverleihung 2021 in Marienthal durchführte.

Ein Weingut von der Ahr sicherte sich sogar den Hauptpreis: Als „Roter Riese“ und damit bestes Rotwein-Weingut wurde das Weingut Kreuzberg in Dernau ausgezeichnet. Zu den weiteren Preisträgern gehörten von der Ahr Weine des Weingutes Burggarten in Heppingen, der Maibachfarm in Bad Neuenahr-Ahrweiler, des Weinguts Riske in Dernau, des Weinguts Nelles in Heimersheim und des Weinguts Josten in Remagen.

Mit dem Deutschen Rotweinpreis zeichnet Vinum jedes Jahr die besten deutschen Rotweine und ihre Erzeuger aus – mit dem Ziel, das Kulturgut Wein im In- und Ausland zu stärken, den Bekanntheitsgrad der deutschen Rotweine auch international auszuweiten und gleichzeitig den Winzern eine Präsentationsplattform zu bieten.

Der Erste Beigeordnete der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald, hatte die aus allen deutschen Weinanbaugebieten angereisten Winzer in Ahrweiler begrüßt und unterstrichen, dass die Weinbauern ein besonderes Kulturgut produzierten und in entscheidendem Maße Landschaftspflege betreiben. Auch an der Ahr seien die Weinbauern für das landschaftsprägende Bild verantwortlich, das Tourismus hervorbringe und große Wertschöpfung auslöse.

„Uns war es sehr wichtig, an den vor der Flutkatastrophe bereits geschmiedeten Kooperationsplänen mit der Weinregion Ahr festzuhalten. Die Durchführung des Deutschen Rotweinpreises ist unser Beitrag und Mitwirken am Wiederaufbau der Region und soll unsere Solidarität zum Anbaugebiet und den hiesigen Winzern verdeutlichen. Heute mehr denn je und mit einer langfristigen Perspektive“, so Nicola Montemarano, Vinum-Geschäftsführer.

Ein interessiertes Publikum konnte alle preisgekrönten Weine an den im Bürgerzentrum aufgebauten Ständen probieren. Für Samstagabend war zudem zu einem Gourmetabend in das Lenné-Schlösschen eingeladen worden. Selbstverständlich wurden auch die Siegerweine des Rotweinpreises ausgeschenkt.

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