Wiederaufbau im Ahrtal Fast eine Million Euro für die neue Schwanenteichbrücke
Bad Neuenahr-Ahrweiler · Der Haupt- und Finanzausschuss im flutgeschädigten Bad Neuenahr-Ahrweiler hat dem Rat empfohlen, der städtischen Aufbaugesellschaft weitere Projekte im Wert von drei Millionen Euro zu übertragen. Allein eine Million entfällt auf den Neubau der Schwanenteichbrücke.
Der Haupt- und Finanzausschuss von Bad Neuenahr-Ahrweiler hat dem Stadtrat einstimmig empfohlen, eine Reihe weiterer Maßnahmen im Aufbau an die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft (AuEG) zu vergeben. Es handelt sich um Maßnahmen mit einem Volumen von rund drei Millionen Euro.
So soll sich die AuEG um den Wiederaufbau der Schwanenteichbrücke am Kaiser-Wilhelm-Park in Bad Neuenahr kümmern, die in der Flutnacht fortgerissen wurde. Die Aufbaugesellschaft kümmert sich um die meisten der zerstörten städtischen Brücken. Bei der Schwanenteichbrücke geht der Maßnahmenplan der Stadt von Bruttokosten in Höhe von knapp einer Million Euro aus.
Gut 725.000 Euro soll die Sanierung des Parkplatzes an der St.-Pius-Straße in Bachem kosten. Der Bereich war bei der Flut überspült und beschädigt worden und liegt in einem Bereich, der im Zuge der Wiederherstellung des Ahr-Ufers in die Überlegungen zur künftigen Gestaltung miteinbezogen werden sollte. Da die Ufer-Wiederherstellung ebenfalls zum Aufgabengebiet der AuEG zählt, ist die Übertragung der Parkplatzsanierung an die Gesellschaft sinnvoll.
Gleich neben dem Parkplatz befindet sich eine städtische Ausgleichsfläche, die als Streuobstwiese genutzt wird und die ebenfalls überspült und geschädigt wurde. Auch die Sanierung dieser Fläche soll durch die AuEG umgesetzt werden, die Kosten hierfür sind mit gut 170.000 Euro veranschlagt. Die Wiederehrstellung der Streuobstwiese zwischen Jugendgästehaus und der Kita Rappelkiste wird ebenfalls an die Aufbaugesellschaft übertragen, das Volumen hierfür beträgt knapp 180.000 Euro. Ein Stück weiter ahrabwärts befindet sich auf der Nordseite der Ahr die Pius-Wiese. Auch deren Wiederherstellung, für die Kosten von knapp 50.000 Euro veranschlagt werden, wird Sache der AuEG.
In Bad Neuenahr wurde der Gesellschaft zudem die Sanierung der Ravensberger Straße übertragen. Dort wurden bei der Flut Rinnen, Baumscheiben, Pflasterbelag, Randeinfassungen und Deckschicht geschädigt, alles muss wiederhergestellt werden. Hierfür sieht der Maßnahmenplan etwa 80.000 Euro vor. Noch nicht klar ist, ob die in der Straße liegenden Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert werden müssen. Wäre dies der Fall, so schlägt die Trinkwasserleitung mit rund 76.000 Euro zu Buche, die Trinkwasser-Hausanschlussleitungen würden rund 38.000 kosten. Müsste der Abwasserkanal erneuert werden, würde das rund 780.000 Euro kosten.