Statistik der Polizei An der Ahr gibt es seit der Flut deutlich mehr Diebstähle

Kreis Ahrweiler · Die Polizei registriert seit der Flut im Kreis Ahrweiler deutlich mehr Einbrüche und Diebstähle. Anders sieht es in den betroffenen Voreifel-Gebieten in Nordrhein-Westfalen aus.

 Aus dem Fenster beobachten Anwohner einen Einbruch in der Nachbarschaft: Im Flutgebiet hat Familie M. (Name ist der GA-Redaktion bekannt) gemeinsam mit weiteren Helfern einen mutmaßlichen Dieb gestellt und die Polizei alarmiert.

Aus dem Fenster beobachten Anwohner einen Einbruch in der Nachbarschaft: Im Flutgebiet hat Familie M. (Name ist der GA-Redaktion bekannt) gemeinsam mit weiteren Helfern einen mutmaßlichen Dieb gestellt und die Polizei alarmiert.

Foto: Martin Gausmann

Plünderungen evakuierter Häuser, gestohlene Elektrogeräte oder entwendetes Baumaterial: Kurz nach der Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 hatten immer wieder Gerüchte über marodierende Diebesbanden im Flutgebiet die Runde gemacht und betroffene Anwohner, ansässige Unternehmer und freiwillige Helfer in Angst und Schrecken versetzt. Aktuell ist die Verunsicherung erneut spürbar. Denn im Winter ruht vielerorts der Wiederaufbau. Etliche Baustellen und Eigenheime im Ahrtal und in der Voreifel sind verlassen. Das schlägt sich teilweise auch in der Statistik nieder: Während die Zahl registrierter Diebstähle in betroffenen Gebieten wie Swisttal, Rheinbach oder Meckenheim Polizeiangaben zufolge unauffällig blieb, sind die Einbruchszahlen im Kreis Ahrweiler rasant gestiegen. Ein brisanter Fall, bei dem couragierte Bürger selbst eingreifen, ereignete sich unlängst an der unteren Ahr.