Flutkatastrophe im Ahrtal Die Schreckensnacht verändert für eine junge Familie das komplette Leben

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Nadine und Simon Templeton haben in der Nacht zum 15. Juli sechs Stunden auf dem Dach ihres Hauses in einem Neubaugebiet in Heppingen verbracht. Zusammen mit ihrem zwei Monate alten Sohn und ihren Hunden warteten sie auf Hilfe und hofften darauf, dass das Wasser nicht weiter steigt. Sie erzählen von der Flutnacht und wie es danach für sie weiterging.

 Nadine, Terence und Simon Templeton in ihrem Haus in Heppingen. Im Hintergrund Tamae Meixner vom Bunten Kreis.

Nadine, Terence und Simon Templeton in ihrem Haus in Heppingen. Im Hintergrund Tamae Meixner vom Bunten Kreis.

Foto: Meike Böschemeyer

Die versprochenen 33 roten Rosen gab es nicht zum Geburtstag, und nach dem Kuss um Mitternacht am 15. Juli ging Simon Templeton zurück auf die Straße vor seinem Haus in Heppingen. Kurz vorher war in dem Neubaugebiet das erste Wasser aus den Gullis gestiegen. Wie seine Nachbarn versuchte der 35-Jährige, das Wasser mit Besen und Schneeschippen in den Kanal zurückzuschieben. Sehr reflektiert lässt der Familienvater die Flutnacht Revue passieren, deren größten Teil er, seine Frau Nadine, sein damals zwei Monate alter Sohn Terence und die beiden Hunde Lilly und Snickers auf dem Dach des Hauses verbracht haben.