Zuspruch für Flutopfer Teams des Hoffnungswerks ziehen durch das Ahrtal

Kreis Ahrweiler · Mit dem Bollerwagen voll Verpflegung ziehen auch Helferteams des Hoffnungswerks durch Ahrweiler Straßen und spenden Flutopfern Zuspruch. Dabei darf auch ein heißer Kaffee nicht fehlen.

 Flutopfer wie Hacer Tuncer (Mitte) bekommen per Hausbesuch Kaffee, Kuchen und Herzhaftes. Mit im Kaffeeteam sind Konstantin Blüm (l.) und Alfred Eich (2.v.l.).

Flutopfer wie Hacer Tuncer (Mitte) bekommen per Hausbesuch Kaffee, Kuchen und Herzhaftes. Mit im Kaffeeteam sind Konstantin Blüm (l.) und Alfred Eich (2.v.l.).

Foto: Axel Vogel

Der 84 Jahre Erich Kilb (84) weiß nach der verheerenden Flutkatastrophe gar nicht, wo er zuerst mit dem Sanieren und Aufräumen weitermachen soll. Alle drei Immobilien des Uhrmachermeisters in Altenahr und Ahrweiler haben die Wassermassen mehr oder weniger schwer beschädigt. Sein Geschäft in Altenahr wurde „von heute auf morgen zerstört“, so schildert es der überaus tatkräftige Senior. In Ahrweiler ist er am Freitagnachmittag damit beschäftigt, die rund 200 Jahre alte elterliche Hofanlage an der Bachemer Straße wieder einigermaßen herzurichten – inklusive seiner Oldtimer, darunter ein alter Alfa Romeo GT Sprint 1600, Baujahr 1963, den er aus den Fluten retten konnte. Kilb hat so viel Arbeit, dass er dabei manchmal vergisst, „eine Auszeit zu machen – oder vielleicht mal etwas zu essen und zu trinken“.