U-Ausschuss zur Flutkatastrophe Hochwasser-Warnstufen im Innenministerium nicht bekannt
Mainz · Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe an der Ahr bringt es an den Tag: Am Abend des 14. Juli mangelte es in weiten Teilen der Landesregierung und der nachgeordneten Behörden am Informationsfluss.
Am Freitag um 23.57 Uhr schloss Martin Haller (SPD), der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Landtag, die Sitzung – nach fast genau 16 Stunden. Danach gab die letzte Zeugin des Tages, Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), vor den Kameras noch eine Erklärung ab. Ihre beiden Kerngedanken: Am 14. Juli sei nicht absehbar gewesen, dass die Flutkatastrophe im Ahrtal so schreckliche Folgen haben würde und zum anderen, dass der Katastrophenschutz in Teilen nicht funktioniert habe. Und Dreyer fügte hinzu: „Wir müssen Schlüsse daraus ziehen, wie wir den Katastrophenschutz vielleicht auf andere Weise unterstützen können.“ Doch reicht es, den Fokus auf den Katastrophenschutz zu richten? Eine Analyse.