Initiative für Flutopfer Kreis Ahrweiler soll zentrales „Dorfbüro“ für Pendler bekommen

Mainz/Kreis Ahrweiler · Der Kreis Ahrweiler soll ein „Dorfbüro“ für gemeinsames Arbeiten bekommen. das Innenministerium von Rheinland-Pfalz hat die Gemeinden im Kreis aufgerufen, sich zu bewerben. Das Modellprojekt wird von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz betreut.

 Ein zentrales „Dorfbüro“ für Pendler im Kreis Ahrweiler, die von der Flut betroffen sind, plant das Land Rheinland-Pfalz. (Symbolbild).

Ein zentrales „Dorfbüro“ für Pendler im Kreis Ahrweiler, die von der Flut betroffen sind, plant das Land Rheinland-Pfalz. (Symbolbild).

Foto: Frank Homann

Bürogemeinschaft statt Homeoffice oder weit entfernte Firma: Der flutgeschädigte Kreis Ahrweiler soll ein „Dorfbüro“ als Raum für gemeinsames Arbeiten bekommen. „Pendlerinnen und Pendlern aus dieser Region wird mit einem „Dorfbüro“ ermöglicht, sich lange Pendelwege zu sparen und stattdessen wohnortnah zu arbeiten“, teilte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz am Dienstag mit.

Viele Bürger im Ahrtal seien nach der Flutkatastrophe mit 134 Todesopfern noch mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser beschäftigt. Auch viele beschädigte Straßen seien noch nicht ertüchtigt worden. „Durch das „Dorfbüro“ können die Menschen eine Menge Zeit sparen“, ergänzte Lewentz.

In einem solchen „Coworking Space“ mit Internetverbindung können zeitlich flexibel Arbeitsplätze und Besprechungsräume gebucht werden - von Privatleuten, Unternehmen und Vereinen. Langfristig kann laut Innenministerium so auch ein Treff- und Ortsmittelpunkt entstehen.

Das Ministerium hat die Gemeinden im Kreis Ahrweiler aufgerufen, sich um die Einrichtung des Dorfbüros zu bewerben. Betreut wird das Modellprojekt von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz. Die einst von ihr gestartete Initiative soll Impulse für das digitale Arbeiten im ländlichen Raum geben. Bislang gibt es acht solcher Gemeinschaftsbüros in Rheinland-Pfalz.

(ga)
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