Tierfilmer überlebt Unfall mit Giftschlange Andreas Kieling bei Selfie-Versuch von Schwarzer Mamba gebissen

Kreis Ahrweiler · Der aus dem Fernsehen bekannte Tierfilmer Andreas Kieling ist laut Medienberichten von einer Giftschlange gebissen worden. Der Biss in den Zeigefinger sei lebensbedrohend gewesen. Das Unglück ereignete sich bei einem Selfie-Versuch mit dem Tier.

 Tierfilmer Andreas Kieling aus dem Kreis Ahrweiler.

Tierfilmer Andreas Kieling aus dem Kreis Ahrweiler.

Foto: ZDF und Andreas Kieling

Der Tierfilmer Andreas Kieling ist aus vielen TV-Dokumentationen einem breiteren Publikum bekannt. In seinen Filmen zeichnet sich Kieling vor allem dadurch aus, dass er den Tieren sehr nahe kommt. Doch wie Medien berichten, war das nicht der Grund für einen lebensbedrohlichen Kontakt mit einer Giftschlange in Namibia. Der Tierfilmer wurde wegen seines nach eigener Schilderung unbedachten Handelns von einer hoch giftigen Schwarzen Mamba in den Zeigefinger gebissen.

Wie er in einem Interview mit der Agentur „Teleschau“ berichtete, sei er wegen eines Brunnenprojektes in Namibia gewesen. In einer Wellblechhütte, in der er übernachtet hatte, habe sein Hund eine Schlange entdeckt, die dann in seinen Sachen verschwunden sei. Schließlich habe er sie gefunden und festgestellt, dass es sich um eine Schwarze Mamba handelte, so Kieling gegenüber der Agentur.

Fahrlässiger Umgang mit der Giftschlange führt fast zur Katastrophe

In der Bild-Zeitung wird er zitiert, dass er ein Selfie mit der hoch giftigen Schlange habe machen und daher mit einem Stöckchen die Lefzen der Schlange hochziehen wollen, um den Giftzahn der Mamba zu präsentieren. In diesem Moment habe die Schlange ihn in den Zeigefinger gebissen, so Kieling weiter.

Normalerweise sei das Gift einer Schwarzen Mamba tödlich. Man lebe danach noch zwei bis vier Stunden, erläuterte Kieling gegenüber der „Teleschau“. Sein Glück: Das Gift durch den Biss habe wohl nicht ausgereicht. Dennoch sei er gelähmt gewesen und seine Atmung habe fast komplett ausgesetzt. Er habe zwischen Leben und Tod gelegen. Eine Frau eines Guides im namibischen Camp habe sich um ihn gekümmert und zum Teil Mund-zu-Mund-Beatmung geleistet, damit er nicht ersticke.

Erst nach einigen Tagen sei es ihm besser gegangen. Noch immer würde er unter Herz-Rhythmusstörungen leiden, so der Tierfilmer aus dem Kreis Ahrweiler.

(ga)
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