Zweckverband setzt längere Züge ein Mittelrheinbahn RB 26 bekommt mehr Sitzplätze

Kreis Ahrweiler · Gute Nachricht für die Nutzer der RB 26: Die Mittelrheinbahn zwischen Köln und Remagen erhöht zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember ihre Sitzplatzkapazitäten. In den Hauptverkehrszeiten werden längere Züge eingesetzt.

Einfahrt in den Bahnhof Remagen. Die Nahverkehr Rheinland GmbH kündigt zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember Verbesserungen bei der Mittelrheinbahn zwischen Remagen und Köln an.

Foto: Martin Gausmann

Die Fahrgäste der Mittelrheinbahn (RB 26) sollen künftig mehr Platz in den Zügen haben. Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) verspricht eine spürbare Verbesserung: Auf dem stark frequentierten Streckenabschnitt zwischen Köln und Remagen werden ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember in den Hauptverkehrszeiten längere Züge eingesetzt.

Bislang fahren diese Züge in Zweifachtraktion und sind häufig stark ausgelastet bis überfüllt. Zukünftig ist eine Dreifachtraktion möglich. Dadurch erhöht sich die Sitzplatzkapazität von 504 auf 756 Sitzplätze.

Dreifachtraktion wird möglich

Die Dreifachtraktion auf dem nördlichen Streckenabschnitt wird möglich, da sich die Zweckverbände Nahverkehr Rheinland (NVR), sowie Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd (SPNV-Nord und SPNV Süd) im vergangenen Jahr mit dem Leasingunternehmen Alpha Trains und dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Trans Regio Deutsche Regionalbahn (Trans Regio) darauf verständigt haben, dass die Bestandsflotte um sechs Neufahrzeuge vom Typ Mireo des Herstellers Siemens Mobility erweitert wird. Bereits seit Dezember 2008 setzt Trans Regio, ein Tochterunternehmen der Transdev-Gruppe, Züge von Alpha Trains für die Mittelrheinbahn ein. Derzeit sind auf der Strecke Köln Messe/Deutz– Koblenz–Mainz insgesamt 17 Triebzüge des Typs Desiro Mainline unterwegs.

Die neuen Mireo-Triebzüge werden zukünftig überwiegend auf dem Streckenabschnitt der RB 26 zwischen Mainz und Bingen sowie zwischen Mainz und Koblenz eingesetzt. Dadurch werden Bestandsfahrzeuge des Desiro Mainline frei, die auf dem nördlichen Streckenabschnitt für die Dreifachtraktion verwendet werden können. Mit dieser Kapazitätserweiterung werde ein „weiterer aktiver Infektionsschutz“ für Fahrgäste der RB 26 geleistet.

NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek freut sich darüber, dass den Fahrgästen gerade in Zeiten der Corona-Pandemie mehr Platz geboten werden kann: „Die Züge der Mittelrheinbahn zwischen Remagen und Köln sind oft stark ausgelastet. Hier sorgt die Dreifachtraktion für eine enorme Verbesserung. Sie bedeutet während den Hauptverkehrszeiten eine Kapazitätserhöhung um 50 Prozent auf diesem Streckenabschnitt.“