AWB erhöht Preise Müllgebühren steigen an
Kreis Ahrweiler · Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises (AWB) nimmt Preisanpassungen vor. Grund seien Zusatzkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Die Entsorgung der Flutschäden soll durch den Wiederaufbaufonds finanziert werden.
Nach vier Jahren unveränderter Preise sei der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises (AWB) gezwungen, für 2022 die Müllgebühren zwischen 0,63 Euro (je 80 Liter Tonne) und 1,90 Euro (je 240 Liter Tonne) anzuheben. Grund seien gestiegene Preise der Vertragsdienstleister. „Die Bewältigung der Flutkatastrophe ist nicht die Ursache für die Erhöhung“, sagt der Erste Kreisbeigeordneter Horst Gies. „Der AWB finanziert seinen extrem hohen finanziellen Aufwand durch den Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern und hat bereits Ausgaben in Höhe von rund 106 Millionen Euro beglichen sowie zur Erstattung angemeldet.“
1,5 Millionen Euro zusätzliche Kosten
Die Erhöhung soll Kreisangaben zufolge „sozialverträglich erfolgen“. Wer also beispielsweise seine 80-Liter-Restmülltonne sechs Mal leeren lässt, zahlt 3,78 Euro mehr pro Jahr mehr. Bei 13 Leerungen sind es 8,19 Euro mehr, monatlich leicht abgerundet 0,68 Euro. Die Kosten für die PluS-Tonne erhöhen sich um 0,71 Euro je 80-Liter-Tonne.
Die Entsorgungsverträge werden etwa alle drei Jahre europaweit ausgeschrieben. Ergebnis: Rund 27 Prozent (mehr als 1,5 Millionen Euro) kommen an zusätzlichen Kosten auf den AWB zu. Davon entfällt gut die Hälfte auf die Bioabfallsammlung und -verwertung.
Wer berechnen möchte, welche Kosten ab 2022 für den eigenen Haushalt anfallen, kann dies ab dem 17. Dezember mithilfe des aktualisierten Abfallgebührenrechners auf www.meinawb.de.