Medienbericht über Aussagen von Innenminister Lewentz Ex-Ahr-Landrat Pföhler soll um strafrechtliche Verschonung gebeten haben

Kreis Ahrweiler · Hat der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler, Innenminister Roger Lewentz darum gebeten, dass er nach der Flut nicht strafrechtlich verfolgt wird? Ein Medienbericht, der aus der Vernehmung von Lewentz zitiert, legt das nahe. Pföhlers Anwalt hält die Aussage des Ministers für „absurd“.

 Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (links) besucht am Abend des 14. Juli 2021 die Technische Einsatzleitung der Kreisverwaltung Ahrweiler von Landrat Jürgen Pföhler (rechts).

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (links) besucht am Abend des 14. Juli 2021 die Technische Einsatzleitung der Kreisverwaltung Ahrweiler von Landrat Jürgen Pföhler (rechts).

Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler

Weil er die Einsatzleitung abgegeben habe: Ex-Ahr-Landrat Jürgen Pföhler (CDU), gegen den die Staatsanwaltschaft nach der Flutkatastrophe wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung durch Unterlassen ermittelt, soll den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) gebeten haben, dafür zu sorgen, dass er nicht strafrechtlich verfolgt wird. Das geht aus einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers hervor, in dem eine entsprechende Äußerung des Innenministers bei dessen Vernehmung durch die Ermittler zitiert wird. Aus Lewentz‘ Antworten sei eine „desaströse Informationslage“ in der Mainzer Regierungszentrale“ ersichtlich, heißt es in dem Bericht.