Prozess zum Vorfall in Heimersheim Geldautomaten-Sprenger nutzten Dunstabzugshaube als Geldversteck

Bad Neuenahr/Ahrweiler · Die Kriminalpolizei schildert im Prozess vor dem Koblenzer Landgericht die Ermittlungsarbeit im Verfahren gegen die drei mutmaßlichen Geldautomaten-Sprenger von Heimersheim. Zahlreiche Indizien belasten die drei mutmaßlichen Täter schwer. Zum Teil sorgen die drei Männer selbst dafür.

 Vor dem Landgericht Koblenz läuft der Prozess zu einer Automaten-Sprengung in Heimersheim. Die Ergebnisse der Ermittlungsarbeit der Kripo belasten ein Trio schwer.

Vor dem Landgericht Koblenz läuft der Prozess zu einer Automaten-Sprengung in Heimersheim. Die Ergebnisse der Ermittlungsarbeit der Kripo belasten ein Trio schwer.

Foto: dpa/Peter Steffen

Dass die Kripo den mutmaßlichen Tätern, die für die Geldautomatensprengung in der Heimersheimer Volksbank-Filiale in der Nacht zum 10. April des vergangenen Jahres verantwortlich gemacht werden, recht schnell auf die Schliche kam, dürfte in erster Linie dem sehr unprofessionellen Vorgehen der drei vor Gericht stehenden Angeklagten nach der Tat zu verdanken sein: Selbstgedrehte Videos mit der Beute in Höhe von 140.000 Euro, in sozialen Medien verbreitete Fotos, auf denen besonders auffälliges Schuhwerk der bei der dreisten Sprengung gefilmten Täter zu sehen ist, Bilder des Trios von einer nach der Tat stattgefundenen Mallorca-Fahrt, bei der man es sich so richtig gut gehen ließ, Whatsapp-Nachrichten mit für die Ermittler interessanten Hinweisen oder nicht zuletzt ein im Urlaubsort gestochenes Unterarm-Tattoo „10. April 2021“ bei einem der mutmaßlichen Täter beschäftigten nun die Strafkammer.