Hilfe für Flutopfer an der Ahr „Die Menschen sind nach wie vor auf Spenden angewiesen“

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Seit gut zehn Monaten sammeln und verteilen Tamae Meixner und Silvia Stelgens in Kooperation mit dem Grafschafter Helfer-Zentrum Spenden für die Fluthilfe im Ahrtal. Ihr Engagement will das Duo fortsetzen. Die Nachfrage ist groß – und könnte weiter steigen.

 Unermüdlicher Einsatz im Flutgebiet: Tamae Meixner (links), Fluthilfe-Koordinatorin aus Bonn, versorgt Betroffene wie Sandra Fabrello aus Heppingen mit Spenden.

Unermüdlicher Einsatz im Flutgebiet: Tamae Meixner (links), Fluthilfe-Koordinatorin aus Bonn, versorgt Betroffene wie Sandra Fabrello aus Heppingen mit Spenden.

Foto: Martin Gausmann

Eine Zäsur bedeutet das Ende des Helfer-Zentrums in der Grafschaft auch für die private Fluthilfe-Koordinatorin Tamae Meixner. Die 62-jährige Bonnerin nutzt seit der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Ahrtal unermüdlich ihr eigenes Netzwerk, um Geld- oder Materialspenden für betroffene Familien aufzutreiben. In Kooperation mit den Organisatoren des Spendenverteilzentrums Ahrtal in der Grafschaft bringt sie die Waren dorthin, „wo die Not am größten ist“. Infolge des jüngsten Kreistagsbeschlusses soll damit Ende Juni Schluss sein. Ein Affront für die Ehrenamtliche: „Ich war fassungslos, als diese Entscheidung so kurzfristig getroffen worden ist.“ Meixners Ansicht nach sei der Entschluss zum Einstellen der ehrenamtlich organisierten Spendenverteilung übereilt. „Denn ich sehe, dass der Bedarf noch wahnsinnig groß ist. Daher will ich weitermachen, um die Menschen vor Ort zu unterstützen.“