Ergebnisse der Sitzung am Freitag ADD-Chef Linnertz soll erneut im Flut-Untersuchungsausschuss aussagen

Mainz · Die Beweisaufnahme im rheinland-pfälzischen Flut-Untersuchungsausschuss wird wohl fortgesetzt. Bei der Sitzung am Freitag wurde eine weitere Aussage von Thomas Linnertz, Chef der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, beantragt. Außerdem ging es erneut um die USA-Reise seiner ehemaligen Stellvertreterin Begoña Hermann.

ADD-Chef Thomas Linnertz

ADD-Chef Thomas Linnertz

Foto: dpa/Sascha Ditscher

Darauf war der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal nicht vorbereitet – also musste improvisiert werden: Der Zettel, der an der Tür zur Besucher- und Pressetribüne hing, wurde kurzerhand handschriftlich verfasst. „Vertrauliche Sitzung“ war dort zu lesen. Das kam in 41 Sitzungen bisher noch nie vor. Wolfgang Konder, Leiter der Abteilung Zentrale Aufgaben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz, wurde gerade befragt, als Martin Haller, Vorsitzender des Ausschusses, die Besucherinnen und Besucher sowie die Presse aus dem Plenarsaal schickte und eine nicht öffentliche Sitzung anberaumte. Wenig später stufte der Untersuchungsausschuss die Vertraulichkeit noch einmal hoch. Welche Fragen der Ausschuss Konder stellte, blieb daher der Öffentlichkeit verborgen. Haller erklärte im Nachhinein, dass die Befragung kurze Zeit vertraulich gewesen sei, weil sie das Disziplinarverfahren gegen Begoña Hermann betraf.