Bad Neuenahr Vorarbeiten für Abbruch im Kurpark starten

Bad Neuenahr · Im November beginnt der Rückbau im Inneren der Gebäude des Kurparks in Bad Neuenahr. Die Vorarbeiten dafür beginnen bereits. Im Januar rollen die Bagger.

 Blick auf die Konzerthalle im Bad Neuenahrer Kurpark. Die Vorbereitungen für den Abbruch beginnen Anfang November.

Blick auf die Konzerthalle im Bad Neuenahrer Kurpark. Die Vorbereitungen für den Abbruch beginnen Anfang November.

Foto: Martin Gausmann

Der Kurpark in Bad Neuenahr erhält ein neues Gesicht, und schon Anfang November beginnen die Vorbereitungen für die Abbrucharbeiten. Die Baukonstruktionen im Kurpark haben laut Gutachten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. "Darüber hinaus ist die untersuchte Bausubstanz nicht sanierungsfähig. Aus diesem Grund, sind ein Abriss und eine Neuerrichtung der Gebäude notwendig geworden. Eine Abbruchgenehmigung der Unteren Denkmalbehörde stammt bereits aus dem Jahr 2017", teilte die Stadt mit.

Der Kurpark gilt für das Stadtbild als eine herausragende städtebauliche Fläche. Deshalb wurden ausführliche Beratungen im Stadtrat und anderen städtischen Gremien geführt, um dieses zukunftsweisende Projekt in die Wege zu leiten und Neues zu schaffen. Die Neubauten der städtischen Kurparkliegenschaften soll eine deutliche Aufwertung durch ein der einmaligen Lage entsprechendes Nutzungskonzept erfahren. Mit der Planung wird das Ziel verfolgt, die städtebauliche Funktion durch eine qualitative Bebauung und eine höherwertige Nutzung deutlich zu steigern.

Das städtebaulich-architektonische Konzept sieht vor, Kolonnaden zu errichten, die zwischen dem Straßenraum und der anschließenden Parkanlage vermitteln. Der südliche, dem Thermal-Badehaus gegenüberliegende Abschnitt der Kurparkrandbebauung soll, unter Erhalt der drehbaren Orchestermuschel, Räume wie beispielsweise den Konzertsaal beherbergen. Dem gegenüber soll ein Gebäude entstehen, welches den offenen Raum der heutigen und zukünftigen Veranstaltungsfläche fasst.

Den nördlichen Abschluss soll ein Café bilden, welches sich mit dem Außengastronomiebereich über die Ahr erstreckt und neue Perspektiven auf Park, Stadt und Fluss eröffnet. Priorität haben aber vorerst die öffentlichen Gebäude, um es den Bürgern zu ermöglichen, diese schnellstmöglich wieder nutzen zu können. Diese Neubauten sollen unter anderem das Haus des Gastes, die Tourist-Info, die Konzerthalle und die Stadtbibliothek beheimaten und zuerst errichtet werden.

Schon in Stadtrat im April hatte Bürgermeister Guido Orthen auf die besondere Bedeutung der Arbeiten für die Zukunft der Stadt aufmerksam gemacht: "Nicht zuletzt schaffen wir Perspektiven für das Heilbad, in Anerkennung und Wertschätzung unseres kulturellen Erbes etwas Neues zu schaffen, was den Menschen wirklich dienlich ist und mit dem Neubau von Stadtbibliothek und Konzerthalle auch ein Bekenntnis zur kulturpolitischen Verantwortung für unsere Stadt darstellt."

Zu den Vorarbeiten gehören zunächst vor allem der Rückbau im Innern und die fachgerechte Trennung der verwendeten Baustoffe. Voraussichtlich im Januar geht es dann an den Abbruch der Gebäude. Diese sind mit Beginn der Arbeiten gesperrt.

Der Park bleibt für die Bürger frei zugänglich

Der Park selbst wird ohne große Einschränkungen für die Bürger frei zugänglich sein, teilt die Verwaltung mit. Auch die "Kleine Bühne" bleibe vorerst uneingeschränkt erreichbar. Das gelte auch für die Außentoiletten des Parks. Bis zum Ende der "Uferlichter" sollen die Toiletten zugänglich sein. Gleiches gilt für den Haupteingang des Parks. Mit Beginn der Abbrucharbeiten wird dieser dann allerdings gesperrt und ein neuer Eingang unmittelbar neben der Tourist-Info geschaffen.

Ausführliche Infos im Stadtportal und im Bürgerinfosystem auf bad-neuenahr-ahrweiler.more-rubin1.de.

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