Wiederaufbau von Kliniken im Ahrtal Ministerium überreicht Förderungen von zwei Millionen Euro

Ahrweiler · Die Flut hat im Ahrtal auch starke Schäden an vielen Kliniken verursacht. Sieben von ihnen haben jetzt Förderbescheide vom Land bekommen – in Höhe von insgesamt gut zwei Millionen Euro.

 Ministerialdirektor Daniel Stich (links) übergibt den Förderbescheid an der Dr. von Ehrenwall‘sche Klinik in Ahrweiler.

Ministerialdirektor Daniel Stich (links) übergibt den Förderbescheid an der Dr. von Ehrenwall‘sche Klinik in Ahrweiler.

Foto: Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz

Daniel Stich, Ministerialdirektor im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, hat am Montag an sieben von der Flut betroffene medizinische Einrichtungen Förderbescheide über insgesamt gut zwei Millionen Euro übergeben. Das geht aus einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums hervor. Das Land fördere gemeinsam mit dem Bund auch Interimsmaßnahmen, damit die Krankenhäuser und Rehakliniken die stationäre Versorgung wiederaufnehmen könnten.

Ziel bleibe, die bisherige Versorgungsqualität der Patienten auch an den bisherigen Standorten wiederherzustellen. Hierfür unterstütze das Land die Krankenhäuser bei Ersatz-Räumen durch die Übernahme der Mietkosten. „Das wirtschaftliche Überleben der betroffenen Kliniken hat für uns höchste Priorität. Durch die Erstattung von Erlösausfällen, Überbrückungshilfen und Wiederaufbauhilfen sichern wir den Erhalt aller klinischen Einrichtungen. Notwendige strukturelle und bauliche Verbesserungen werden im Rahmen des Wiederaufbaus gefördert“, wird Ministerialdirektor Stich zitiert. Die Förderungen im Einzelnen:

■ Bei der Dr. von Ehrenwall‘sche Klinik wird laut Mitteilung die Kostenübernahme zur Wiederherstellung im Rahmen des Aufbauhilfegesetzes von gut einer Million Euro übernommen. Die Bewilligung umfasse die Kosten für Entschlammung und Entwässerung sowie Aufräumarbeiten und Entkernung der Gebäude in der Walporzheimer Straße 2. Die Stromversorgung werde nun über Generatoren gewährleistet. Um die Energieversorgung gewährleisten zu können, so heißt es seitens der Klinik, sei die Installation einer neuen Mittelspannungsanlage nötig gewesen.

■ Auch für die DRK-Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Bad Neuenahr-Ahrweiler werde die Kostenübernahme zur Wiederherstellung übernommen. Die Mittel betragen laut Mitteilung gut 400 000 Euro. Drei Bewilligungen umfassten die Kosten für Sanierungsarbeiten und dienten dem Wiederaufbau und der Wiederaufnahme der stationären Versorgung.

■ Ebenfalls übernommen würden die Kosten zur Wiederherstellung an den Rehakliniken Bad Neuenahr Kurköln und Jülich von gut 560 000 Euro. Die Bewilligung umfasse etwa die Kosten für Schadensbeseitigung, Aufräumarbeiten und Ersatzbeschaffungen der Gebäude in der Landgrafenstraße 32 bist 38 und dienten dem Wiederaufbau und der Wiederaufnahme der stationären Rehaversorgung.

■ Die Kosten für die Anmietung von Räumen für die ambulante, teilstationäre und stationäre Versorgung der Psychiatrischen Institutsambulanz als Interimslösung der Dr. von Ehrenwall‘sche Klinik in Höhe von monatlich gut 42 000 Euro werde ebenfalls übernommen. Die Bewilligung umfasse die Miete für die Psychiatrische Institutsambulanz an den verschiedenen Standorten im Kreis Ahrweiler für den Betrieb der stationären Versorgung als Interimslösung zur Wiederaufnahme der stationären Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

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