Burggarten Heppingen Winzer der Ahr beeindrucken die Jury

AHRWEILER · Das Weingut Burggarten aus Heppingen hat beim Wettbewerb um den "Ahrwein des Jahres 2013" alle Rekorde gebrochen. Senior-Chef Paul-Josef Schäfer und seine Söhne schafften es beim Frühburgunder und in der Kategorie "Kultweine" (besondere Spätburgunder) an die Spitze. Außerdem errangen sie in dieser und der Kategorie "Bester gereifter Spätburgunder" hervorragende zweite Plätze. Platz drei bei den Spätburgundern der Kategorie "Klassiker" rundet die Erfolgsstory ab.

Aus diesen Reben wird der schmackhafte Ahrwein gewonnen.

Aus diesen Reben wird der schmackhafte Ahrwein gewonnen.

Foto: Martin Gausmann

Nach dem Start einer Kür der "Siegerweine" der Ahr im vergangenen Jahr durch das International Wine Institute mit Sitz in der Kreisstadt in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse freuten sich Alexander Kohnen vom Weininstitut und Sparkassenchef Dieter Zimmermann jetzt bei der zweiten Auflage über eine gute Beteiligung. 26 Weingüter und zwei Genossenschaften hatten insgesamt 107 Weine angestellt. Sie wurden von einer hochkarätig besetzten, überregionalen Jury blind verkostet. Nicht einmal die Flaschen standen auf den Tischen, alle Weine wurden im Glas serviert. Probiert wurde in den Standardkategorien "Klassiker", "Premiumweine" und "Kultweine" sowie in den Sonderkategorien "Bester gereifter Spätburgunder", "Bester Blanc de Noir" und "Bester Frühburgunder".

Zu den Überraschungen der Kür gehörten die Mayschosser Jungwinzer, deren 2011er Spätburgunder Auslese "Mayschosser Mönchberg" in der Kategorie "Premiumweine" auf den ersten Platz kam. Die zahlenmäßig große Gruppe junger Männer in schwarzen T-Shirts war bei der Preisfeier ein echter Hingucker. Große Freude auch beim Bad Neuenahrer Weingut Peter Lingen, dessen 2011er Spätburgunder "Evolution" bei den "Klassikern" an die Spitze kam. In der Kategorie "Bester gereifter Spätburgunder" überzeugte das Recher Weingut Jean Stodden mit seinem 2006er Spätburgunder "Lange Goldkapsel". Und beim "Blanc de Noir"(weiß gekelterter Spätburgunder) setzte sich das Dernauer Weingut Meyer-Näkel mit seiner 2012er "Illusion" an die Spitze.

Der Wettbewerb sei "gut für die Winzerbetriebe und gut für die Region", erklärte Zimmermann das Engagement seines Geldinstituts für den Wein, das wichtigste Wirtschaftsgut der Region. Die Kür habe sich als "echte Leistungsshow unserer Winzer" gezeigt und der Jury mit dem Vorsitzenden Carsten Henn viel abverlangt. "Alte Hasen, Aufsteiger, Etablierte und Jungwinzer" hätten sich beteiligt, beschrieb Zimmermann die breite Resonanz.

Landrat Jürgen Pföhler führte den "atemraubenden Aufstieg der Ahr" in puncto Wein an. Und Juror Henn die "beeindruckende Qualitätsdichte" der Proben. Henn: "Es war eine Freude, den Ahrwein zu verkosten."

Moderiert wurde die Siegerfeier im Sparkassen-Neubau durch Ahrweinkönigin Jennifer Knieps und ihre Vorgängerin Julia Migend, die Mitte September bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin antritt. Zu den vielen Gästen gehörte auch die amtierende Repräsentantin des deutschen Weins, Julia Bertram aus Dernau.

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