Arp Museum in Remagen Das Arp Museum analog und digital

REMAGEN. · Der Bund gibt 253 000 Euro für die Erneuerung der Präsentation. Neue Technik hält Einzug in das historische Gebäude am Rhein.

 Das Arpmuseum wird digital.

Das Arpmuseum wird digital.

Foto: Martin Gausmann

Die Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck hat eine Förderung in Höhe von 253 000 Euro aus dem Bundesprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK) erhalten. Damit soll das Projekt „Atlas Arp. Neupräsentation der Landessammlung mit Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp“ gefördert werden. Diese Nachricht überbrachte der Mainzer Kultur-Staatssekretär Denis Alt dem Museum in Remagen. Das Land hatte sich beim Bund für die Förderung eingesetzt.  Das Arp Museum ist ein kulturelles Wahrzeichen unseres Landes und für seine Sammlung wie auch für seine vielseitigen Kunstausstellungen über die Landesgrenzen hinweg bekannt“, sagte Alt. Zu den Werken von Arp und Taeuber-Arp aus der Sammlung des Museums zählen Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Collagen, Reliefs, Skulpturen und Wandteppiche. Die Präsentation der Sammlung bedarf der Überarbeitung, da die Ausstellungsarchitektur sich seit der Eröffnung unverändert in Benutzung befindet.

„Auch eine Sammlungspräsentation muss sich immer wieder ändern. Jetzt ist die Zeit für eine solche umfangreiche Aktualisierung gekommen und mit verändertem Blick die Werke von Arp und Täuber-Arp zu sehen. Die Fördermaßnahme ermöglicht diese Modernisierung. Die Neueinrichtung der Sammlungspräsentation gibt dem Museum die Chance, sein ureigenes Potenzial digital und analog zur Geltung zu bringen“, so der Staatssekretär.

Interaktiv mit Hintergrundinformationen

Künftig wird die Sammlungspräsentation interaktiv mit Bildern, Hintergrundinformationen und Originaltönen von Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und ihren Zeitgenossen erweitert. Mit einem geplanten „Atlas Arp“ sollen die Angebote noch stärker ausgebaut werden, um ein Museum für alle Interessengruppen zu werden.

Das Museum ist von seiner Entstehungsgeschichte und seinem Sammlungsschwerpunkt her Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp besonders verbunden. Das Land Rheinland-Pfalz erwarb zwischen 1996 und 2003 gut 400 Werke des Künstlerpaares Arp. Dazu gehören Skulpturen und Reliefs aus Metall, Marmor oder Holz, Papier- und Textilarbeiten sowie einige seltene gemeinschaftliche Arbeiten. Das Arp Museum  ist weltweit das einzige Museum, das sich auf der Grundlage seines umfangreichen Sammlungsbestands dem Künstlerpaar widmet. Hinzu kommen Sonderausstellungen internationaler zeitgenössischer Künstler und hochkarätige Gemälde alter Meister. GS

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