Apollinariskirche in Remagen Der Apollinaris-Preis wartet auf den ersten Preisträger

Remagen · Erstmals soll im Jahr 2021 und ab dann jährlich der Apollinarisberg-Preis verliehen werden. Und zwar für eine Publikation, in deren Zentrum der Apollinarisberg mit seinen Facetten Kirche, Kloster und Kulturlandschaft steht. Alle Wissensgebiete sind willkommen.

 Die weithin sichtbare, über dem Rhein thronende Apollinariskirche in Remagen ist soetwas wie das Wahrzeichen der Römerstadt.

Die weithin sichtbare, über dem Rhein thronende Apollinariskirche in Remagen ist soetwas wie das Wahrzeichen der Römerstadt.

Foto: Martin Gausmann

Ins Leben gerufen haben den Preis Pater Bartholomé van Oudheusden von der Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe, Rektor der Apollinariskirche, Rosmarie Feuser, langjährige Buchhändlerin und Künstlerin und Ehemann Erhard Wacker, promovierter Physiker, der mit ihr die Buchhandlung am Annakloster leitete und bereits zu vielen Aspekten des Apollinarisberges veröffentlicht hat.

Man hat Bergbau in tiefen Schächten betrieben

Hat er vor, nicht mehr weiter zu forschen? Die Frage lässt Wacker schmunzeln. „Es gibt genug für viele Menschen zu tun“, ist er überzeugt: „Es gibt allein 600 Seiten Material zum Bergbau nordwestlich vom Flurstück ‚Goldgrube‘. Man hat Bergbau in tiefen Schächten beim Gut Kalmuth betrieben. Die Bauakten der Kirche umfassen allein 5000 Blatt und schätzungsweise 30 000 Blatt zum gesamten Themenkomplex lagern in verschiedenen Archiven.“ Zur Auslobung des Preises erklären die Initiatoren: „Der Apollinarisberg mit der umgebenden Kulturlandschaft ist seit Jahrhunderten eine besondere Region, der auch weiterhin eine hohe Wertschätzung erfahren sollte. Die Zukunft liegt in der vereinten Welt - umso wichtiger ist für die Menschen eine sichere Verankerung in der Heimat“. Er soll auch dazu anregen, „sich nicht nur durch die digitale Welt zu klicken, sondern sich fachlich und zeitlich intensiv mit einem Thema auseinander zusetzen“.

Der Preis ist mit einem Preisgeld von 500 Euro verbunden. Darüber dürften sich junge Interessierte freuen. Denn teilnehmen kann jeder zwischen 15 und 25 Jahren. Für die Vergabe ist neben der fachlichen Qualität die Originalität ausschlaggebend, wobei das Alter in die Bewertung einfließt. Die Arbeiten von beliebigem Umfang müssen nicht eigens für den Wettbewerb aber vom Teilnehmer selbst verfasst werden und dürfen nicht älter als ein Jahr sein.

Abgabeschluss ist der 31. September

Eingereicht werden soll die Abhandlung in deutscher Sprache als PDF oder in Papierform. Abgabetermin ist jeweils der 31. September des Jahres. Die Preisverleihung findet Ende November statt, verbunden mit der Vorstellung, die Texte nach Möglichkeit zu veröffentlichen. Ansprechpartner ist Erhard Wacker, www.apollinarisberg.eu.

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