Hauptdurchgangsstraße in Oedingen Der Gehweg ist auch Fahrbahn

OEDINGEN · Anwohner der Wachtbergstraße in Oedingen haben Angst um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder. Die Hauptdurchgangsstraße hat keinen richtigen Bürgersteig.

 Schon der Normalverkehr, auch ohne Bus oder Lkw, nutzt den bequemen Weg über den Gehweg. FOTO: MARTIN GAUSMANN

Schon der Normalverkehr, auch ohne Bus oder Lkw, nutzt den bequemen Weg über den Gehweg. FOTO: MARTIN GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

"Wir hoffen auf ein baldiges Tätigwerden von Politik und Verwaltung, die Verkehrssicherheit für Fußgänger endlich herzustellen", so das Ehepaar Bernd und Eleonore Korittke. Die junge Familie wohnt mit ihren zwei kleinen Kindern an der Hauptdurchgangsstraße. Das dortige Problem: Die Straße ist recht eng, der Gehweg ist befahrbar, da er nicht mit einem Bordstein von der Straße abgetrennt ist.

Fahrzeuge weichen daher bei Gegenverkehr auf den Bürgersteig aus. In der kommenden Woche wird sich die Stadt Remagen im Rahmen einer Verkehrsschau des Problems annehmen, teilte die Stadtverwaltung gestern auf Anfrage mit.

Auf der Oedinger Ortsdurchfahrt ist zwar durchgängig Tempo 30 angesagt, daran halten sich jedoch nur wenige Verkehrsteilnehmer, obwohl die Beschilderung ausreichend und unmissverständlich ist. Kommt es zum Begegnungsverkehr, dann wird flott auf den Gehweg ausgewichen, was zu brenzligen Situationen führen kann.

"Wir als Eltern eines Babys und Kleinkindes sind besonders besorgt. Was ist, wenn unsere Kinder plötzlich von der Seite auf den Bürgersteig flitzen? Der Gehweg ist ja in Wirklichkeit Teil der Fahrbahn geworden", so Eleonore Korittke. Den Kindern beizubringen, dass sie sich sicher auf dem Gehweg bewegen können, sei den Eltern somit leider nicht möglich. Mit Pollern und Sperrpfosten könne für Abhilfe gesorgt werden. Damit trenne man den Gehweg deutlich von der Straße ab. Auch Bordsteinkanten könnten gesetzt werden.

Die Stadt Remagen erklärte gestern, man sei sich der Problemlage in Oedingen sehr wohl bewusst. Allerdings handele es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Kreis- und nicht um eine Gemeindestraße. Gemeinsam mit Vertretern der Kreisverwaltung und der Polizei wolle man nächste Woche aber eine Ortsbesichtigung in Oedingen durchführen.

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