Bad Neuenahrer Ordensfrauen engagieren sich Die Klarissen helfen Kindern in Peru

BAD NEUENAHR · Weil ihr Adventsbasar ausfällt, rufen die Ordensfrauen zu Spenden für ihre Aktion auf.

 Basare und das Begegnungsfest sind seltene Gelegenheiten für die Bürger, mit den Klarissen in Kontakt zu kommen.

Basare und das Begegnungsfest sind seltene Gelegenheiten für die Bürger, mit den Klarissen in Kontakt zu kommen.

Foto: Martin Gausmann

Die Situation der Kinder vom Pinienhügel kann kurz so beschrieben werden: Viele der Kinder leben in zerbrochenen Familien, die Mütter sind Gelegenheitsarbeiterinnen oder Prostituierte, die Kinder auf sich gestellt. Auch leben Kinder oft in feuchten Unterkünften bei irgendeinem Verwandten, der sie aber im Stich lässt, sobald sie krank werden. Erschwerend wirkt ein allgemeines Klima der sich häufenden Kriminalität und Überfälle.

Für 650 Kinder in der Schule am Fuß des Pinienhügels, die permanent unter Hunger leiden und sich durch Kinderarbeit über Wasser halten, ist das Schulfrühstück unverzichtbar. Durch Schulbildung und personalintensive Sozialarbeit soll der Boden bereitet werden, dass die Kinder dem Klima der generalisierten Gewalt und des Verbrechens entkommen können. Gute Begleitung soll ihnen helfen, ein erfolgreiches Berufsleben zu beginnen.

Um hier auch in diesem Jahr helfen zu können, sind die Klarissen auf Spenden angewiesen. Bereits im Sommer haben sich einige Spender spontan an eine Corona-Soforthilfe angeschlossen. Nun bitten die Klarissenschwestern wieder um finanzielle Unterstützung, damit den Kindern vom Pinienhügel unter den durch Corona zusätzlich erschwerten Bedingungen Schulbildung ermöglicht wird. Konkret heißt das: Uniformen, Schulutensilien und Lernhilfen für mindestens 150 Kinder werden benötigt. Wer etwas spenden möchte, kann sich mit dem Klarissenkloster unter ☏ 0 26 41/2 45 75 in Verbindung setzen.

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