Unterstützung durch Land und Kreis Drei neue Dienstfahrzeuge für die Wehren der Verbandsgemeinde Altenahr

Dernau · Staatssekretärin Nicole Steingaß lobt die Arbeit der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Altenahr und übergibt bei der Jahresversammlung der Wehrleute zwei neue Fahrzeuge, darunter eine neue Drehleiter.

 Staatsekretärin Nicole Steingaß (Mitte) übergibt die Schlüssel für eine neue Drehleiter und ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug 20 (Hintergrund l.), die aus Fluthilfemitteln finanziert wurden. Landrätin Cornelia Weigand (2.v.l.) überreicht Fahrzeugschlüssel für ein neues multifunktionales Mannschaftstransportfahrzeug (Hintergrund r.).

Staatsekretärin Nicole Steingaß (Mitte) übergibt die Schlüssel für eine neue Drehleiter und ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug 20 (Hintergrund l.), die aus Fluthilfemitteln finanziert wurden. Landrätin Cornelia Weigand (2.v.l.) überreicht Fahrzeugschlüssel für ein neues multifunktionales Mannschaftstransportfahrzeug (Hintergrund r.).

Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr

Staatssekretärin Nicole Steingaß (SPD) sparte nicht an Lob. „Was die Kameraden der Feuerwehr in Altenahr während der Flutkatastrophe geleistet haben, ist beachtlich und verdient größten Respekt. Die hier gezeigte Solidarität und der gelebte Zusammenhalt hinterlassen großen Eindruck. Umso wichtiger ist es, dass die Feuerwehr auch künftig gut und modern ausgestattet ist“, so die aus Mainz angereiste Staatssekretärin aus dem Innenministerium. Die Vertreterin der Landesregierung war zur Jahresversammlung der Wehrleute gekommen. Dabei übergab sie zwei neue Dienstfahrzeuge – inklusive Beladung.

Eine neue Drehleiter und ein Wagen mit der etwas sperrigen Bezeichnung „Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug“ wurden als Ersatz für zwei in der Flut zerstörte Feuerwehrwagen beschafft. Auch der Kreis zeigte seinen großen Unterstützungswillen: Landrätin Cornelia Weigand übergab die Schlüssel zu einem neuen Mannschaftstransportwagen, so dass der Fuhrpark der Wehr nun um drei neue Fahrzeuge angewachsen ist. Frank Linnarz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenahr, freute sich, stellvertretend für die vielzähligen Einsatzkräfte der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr und die im Dernauer Gemeindehaus versammelten Wehrleute sparten da nicht an Applaus. Immerhin umfasst die Landeshilfe 1,12 Millionen Euro. Auch wenn eines der nun ersetzten Fahrzeuge in der verhängnisvollen Nacht einen Totalschaden erlitt, rettete es dann aber doch noch Menschenleben: In letzter Sekunde gelangten zwei Personen auf das Dach des Wagens, die durch die Flut an das bereits beschädigte Fahrzeug getrieben wurden.

Weitere Baustelle: Wiederherstellung der fünf flutzerstörten Feuerwehrgeräthäuser

In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte Linnarz an die zukunftsfähige und hochwassersichere Wiederherstellung der fünf flutzerstörten Feuerwehrgeräthäuser. Die Verrichtung des Feuerwehrdienstes aus temporären Gerätehäusern, teilweise ohne Werkstätten, Lagermöglichkeiten und Unterrichtsräumen, dürfe kein Dauerzustand sein. Hierzu habe man im Innenministerium erste gute Gespräche geführt. Linnarz zeigte sich zuversichtlich, auch hier zu guten Ergebnissen zu gelangen. Die Anpassung von Technik und Ausrüstung an neue Herausforderungen, insbesondere für die Bereiche Wald- und Vegetationsbrände und Starkregenereignisse, werde einen Neuorientierungsprozess und ein perfektes Zusammenspiel aller Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde erfordern. „Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass es ausschließlich um den bestmöglichen Schutz unserer Mitbürger und unserer geliebten Heimat geht“, sprach Frank Linnarz zu seinen Kameradinnen und Kameraden.

Verbandsbürgermeister Gieler sagte: „Wer 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr ehrenamtlich für seine Mitbürger in Bereitschaft ist, der sollte zur Erfüllung seiner Aufgaben entsprechende Rahmenbedingungen haben.“ Dem trage man in der Kommunalpolitik Rechnung. So seien erhebliche Mittel bereitgestellt worden, mit denen die Ausstattung der Feuerwehren verbessert werde. Gieler: „Wir wissen, dass das in unsere Feuerwehren investierte Geld eine Investition für die Sicherheit der Menschen ist.“ Landrätin Cornelia Weigand unterstrich vor allem die erfolgreiche Nachwuchsförderung der Feuerwehr im Landkreis. Die Arbeit der Wehren verdienten größten Respekt und Wertschätzung.

In der Verbandsgemeinde Altenahr versehen in 16 Einheiten 405 aktive Feuerwehrleute, darunter 39 Feuerwehrfrauen, ihren ehrenamtlichen Dienst. Das Durchschnittsalter beträgt 36,5 Jahre.

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