Wetten-Dass-Turntrainerin eröffnet neue Sporträume Endlich wieder ein Platz zum Toben

Sinzig · Nach fast zehn Jahren Leerstand hat das „alte E-Werk“ endlich wieder eine Nutzung. Darüber freuen sich nicht nur die neuen Mieter, die Turnlehrerinnen Treter und Drexler, sondern auch der Vermieter, der Bürgermeister und vor allem viele, viele Kinder aus der Umgebung.

 Lucina Treter (im Kopfstand) und ihre Tochter Ewa Drexler (in Yogapose) eröffnen ihre neue Turnhalle mit vielfältigem Sportprogramm in Sinzig.

Lucina Treter (im Kopfstand) und ihre Tochter Ewa Drexler (in Yogapose) eröffnen ihre neue Turnhalle mit vielfältigem Sportprogramm in Sinzig.

Foto: Martin Gausmann

Viele glückliche Umstände haben es ermöglicht, dass Bürgermeister Andreas Geron, Ewa Drexler und ihre Mutter Lucina Treter am vergangenen Donnerstag das Band zu ihrer neuen Turn- Akrobatik- und Yogahalle in Sinzig durchschneiden konnten. Nachdem die bekannte Turnlehrerin Treter, die schon viele Kinder für Wetten-Dass und andere Sendungen trainiert hat, ihre Halle in Kripp aufgeben musste, suchte das sportliche Mutter-Tochter Gespann nach neuen Räumlichkeiten. Sie hätten wirklich alles probiert „und dann kam auch noch Corona“, so Ewa Drexler, die mittlerweile als ausgebildete Yogalehrerin arbeitet.

Der Tipp sich mit Herbert Lindner, dem Eigentümer des bis dahin leerstehenden „alten E-Werks“ in Verbindung zu setzen, sei über die Sinziger Stadtverwaltung gekommen. Nach diversen Besichtigungen war klar: Das könnte das neue Zuhause von „Kinder- und Jugendsportschule Lucina Treter“ und „YogiTree“ sein. „Doch bringen sie mal in Deutschland eine Nutzungsänderung auf den Weg“, stöhnt Drexler über die folgenden, langen Abstimmungsprozesse mit der Verwaltung. „Und als dann fast alle Dokumente gestempelt und fertig waren, da kam die Flut und unser Antrag hatte – verständlicherweise – über Nacht an Priorität verloren.“

Noch gibt es Kursplätze für Kinder, die Salto, Flick-Flack oder Yoga lernen möchten

Jetzt, Mitte Januar ist aber alles parat, die bunten Wände nachgestrichen, Trampolin, Matten und Schaumstoffbecken aufgestellt und die Kinder können wieder zum Toben kommen. „Auspowern ist ein menschliches Bedürfnis und bei Kindern ist es besonders ausgeprägt“, so Treter zu ihrem Sportangebot für die ein- bis 17-Jährigen. „Ich war geschockt zu sehen, wie unbeweglich manche Kinder sind, gerade nach zwei Jahren Corona“, so Drexler. Und auch Bürgermeister Geron weiß von der Krux mangelnder Bewegungsangebote zu berichten: „In den beiden letzten Jahren gab es fast keinen Schulsport mehr und auch eben mal draußen treffen zum Toben und Rennen ist unter Corona schwieriger geworden.“ Und dazu seien nun durch die Flut fast alle Sportplätze und -hallen sowie Sportvereine stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Interessierte Eltern, die ihre Kinder für Salto, Flick Flack oder auch für das sogenannte Trampoyoga begeistern wollen, können sich bei den beiden Sportlehrerinnen melden. Noch gibt es einige wenige Plätze für die vielfältigen Kurse, die immer nachmittags in der Halle des E-Werks stattfinden.

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